Rezension

So naja

Töte, was du liebst
von Christian Kraus

Bewertet mit 3 Sternen

Alexander Pustin, neu als Ermittler in Hamburg, muss eine Mordserie aufklären. Dazu kommt eine Liebesgeschichte zwischen Alexander und der Gerichtsmedizinerin Luise Kellermann. Psychotriller von einem Experten für gestörte Seelen geschrieben, steht im Werbetext. Christian Kraus ist Experte auf psychiatrischem Gebiet. Aber um ein Krimifachmann oder guter Schriftsteller zu sein, muss er meiner Meinung nach noch etwas üben. Da sind doch einige Szenen übertrieben und unwahrscheinlich. Zum Beispiel das Zustandekommen der Verbindung zwischen Alexander und Luise, oder die Szenen im Kommissariat. Fachlich, was die Psychiatrie angeht, ist nichts zu bemängeln, bis auf die Tatsache, dass dieser Bereich zu übergewichtig ist. Man könnte sagen, das Buch ist ein Roman aus der Psychiatrie mit Krimieinschlag. Der Auto versucht, die Gedanken und Gefühle der handelnden Personen darzustellen. Da wird es für mein Gefühl manchmal etwas peinlich. Er hat da wohl versucht von der wissenschaftlichen Psychiater-Ebene auf die Gefühlsebene umzuschalten. Dabei schießt er über das Ziel hinaus.