Rezension

Sogar noch besser als der erste Teil

Ewiglich die Hoffnung - Brodi Ashton

Ewiglich die Hoffnung
von Brodi Ashton

zum Inhalt:
Jack hat sich für Nikki geopfert und ist an ihrer Stelle ins Ewigseits gegangen. Seitdem träumt Nikki jede Nacht von ihm, um ihn am Leben zu erhalten. Denn im Ewigseits vergeht die Zeit schneller und Jack droht Nikki zu entgleiten, er beginnt zu vergessen. Deshalb kennt Nikki keine andere Möglichkeit mehr, als selbst ins Ewigseits zu gehen um Jack zu befreien. Dies kann sie jedoch nicht alleine, sie braucht dafür die Hilfe von einem Ewiglichen, genauer gesagt von Cole. Doch kann sie Cole wirklich vertrauen? Schliesslich war er es, der sie einst als Spenderin ins Ewigseits mitgenommen hat. Doch eigentlich bleibt ihr eigentlich gar nichts anderes üblich, denn ihr läuft die Zeit davon…

meine Meinung:
Schon der erste Teil der Ewiglich Trilogie hat mir super gefallen und mich echt begeistert und daher hätte ich nie gedacht, dass der zweite Teil das noch übertreffen könnte, doch genau das hat er getan. Die Geschichte hat mich schon ab den ersten paar Seiten wieder komplett in ihren Bann gezogen, ich hatte auch keinerlei Probleme mich an die Geschehnisse des ersten Teils zu erinnern. Das Buch beginnt nicht total actionreich und das wird es eigentlich auch bis zum Ende nicht, dennoch fand ich die Geschichte immer spannend.
Die Art wie die Autorin das Ewigseits und seine verschiedenen Teil beschreibt fand ich sehr interessant und gelungen. Die Atmosphäre der Geschichte ist wieder ziemlich düster und besonders im Ewigseits auch bedrohlich, wobei eigentlich der grösste Teil der Geschichte im Ewigseits spielt. Man merkt dass sich die Autorin viele Gedanken gemacht hat, wie das Ewigseits aufgebaut ist und wie es aussieht. Ich fand die Welt, die sie erschaffen hat unglaublich faszinierend und auf eine Art auch wunderschön, auch wenn ich auf keinen Fall jemals dorthin wollte. Ich fand den Schreibstil der Autorin wirklich toll und er hat viel dazu beigetragen, dass mich die Geschichte so berührt hat.
Doch auch die Charaktere hat hier sicher eine grosse Rolle gespielt. Ich fand Nikki hat sich im Vergleich zum ersten Teil wirklich toll weiter entwickelt. Sie wirkt viel stärker und entschlossener, als es darum geht Jack zu retten. Dennoch bleibt sie weiter sympathisch und ich mochte es sehr die Geschichte aus ihrer Sicht mitzuerleben. Ihre Gefühle für Jack wurden wirklich gut beschrieben und so lernt man auch ihn immer noch besser kennen, auch wenn er an der Handlung kaum aktiv beteiligt ist. Die Liebe von Nikki und Jack wirkt sehr echt und die beiden sind ein wundervolles Paar.

Dennoch war es Cole der mir in diesem Teil am meisten ans Herz gewachsen ist. Im ersten Buch mochte ich ihn anfangs wirklich gar nicht und nur mit der Zeit mochte ich ihn langsam ein bisschen mehr. In diesem Teil aber hat er mein Herz komplett erobert, ich habe sowieso ein bisschen eine schwäche für Bösewichtige, die sich zuerst als ganz harte Bad Boys geben und bei denen man dann aber mit der Zeit immer mehr merkt, dass sie eigentlich doch eine liebenswürdige Seite und einen weichen Kern haben. Bei Cole ist die ganze Geschichte natürlich nicht ganz so einfach, aber in diesem Teil merkt man, dass er nicht nur auf Macht aus ist, sondern ihm wirklich etwas an Nikki liegt. Es gab sogar ein paar Momente in denen ich ernsthaft darüber nachgedacht habe, ob Nikki sich nicht vielleicht doch für ihn entscheiden sollte. Coles Charakter ist wirklich unglaublich vielschichtig und er ist wirklich einer meiner absoluten Lieblingscharakteren, auch wenn er seine Fehler hat, oder vielleicht auch gerade deshalb.

Was mir an Ewiglich auch sehr gut gefallen hat, ist die Einzigartigkeit der Geschichte. Der Autorin ist es sehr gut gelungen Elemente aus der Mythologie mit ihren eigenen Ideen zu verbinden und so eine tolle Geschichte zu erschaffen. Wie schon erwähnt ist die Geschichte nicht wirklich actionreich, dennoch hat sie mich richtig in ihren Bann gezogen und mich gefesselt. Auch habe ich die ganze Zeit über mit Nikki mitgefiebert, das sie es schafft Jack zu befreien. Das Ende hat mich ausserdem richtig geschockt, denn es ist einfach richtig schrecklich  fies und macht das Warten auf den dritten Teil beinahe unmöglich, ich konnte es zuerst fast nicht glauben.

Das Cover finde ich wieder sehr schön, auch wenn ich wieder keinen direkt Zusammenhang zur Geschichte erkennen kann. Was ich aber gut finde ist, dass die Hauptfarbe dunkler ist, als beim ersten Teil, das passt gut den auch die Geschichte ist düsterer und spielt zu einem grossen Teil im Ewigseits. Ewiglich die Hoffnung ist ein wunderschöner und auch sehr passender Titel.

Fazit:
Das zweite Teil der Ewiglich-Trilogie hat mir sogar noch ein kleines bisschen besser gefallen als der Erste. Die Geschichte ist einzigartig und fesselnd, die Charakteren, besonders Cole, sehr vielschichtig und die Schauplätze wirklich fantasievoll. Alle die den ersten Teil mochten, werden auch an diesem Teil ihre Freude haben. Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr auf den dritten Teil, denn die Ausgangslage ist zumindest schon mal sehr vielversprechend.