Rezension

Solide, aber ohne richtige Spannung

Amrita. Am Ende beginnt der Anfang - Aditi Khorana

Amrita. Am Ende beginnt der Anfang
von Aditi Khorana

Bewertet mit 3 Sternen

Erster Satz

In einem Land vor unserer Zeit wuchsen einst die schönsten und ältesten Bäume der ganzen Welt.

Meinung

Bisher schien die Welt für Amrita immer wunderbar, auch wenn sie nicht viel von ihr gesehen hatte. Im Palast behütet aufgewachsen und fernab jeder Gefahr, bereitet sie sich darauf vor, den Herrscher des benachbarten Landes zu heiraten, um ihr Reich zu schützen. Doch statt einer friedlichen Feier muss Amrita mit ansehen wie ihr Vater und ihre Dienerin ermordet werden, ihre Liebe gefangen genommen wird und ihr Reich besetzt. Sie selbst kann gerade so fliehen, mit der Unterstützung der Seherin Thara. Zusammen machen sie sich auf die Suche nach Hilfe und einem Weg, um den Verlauf der Geschichte zu ändern.

Amrita dient als Erzählerin und führt den Leser schön durch die Geschichte. Der Schreibstil ist einfach und lässt sich flüssig lesen. 
In der orientalisch angehauchten Welt, gibt es viele mystische Geschichte über Wesen und Orte, die allesamt verschwanden. Entweder starben sie, gerieten in Vergessenheit oder wurden zerstört. Einige davon finden Platz in Amritas Geschichte. Von den gegenwärtigen Reichen werden nur zwei namentlich genannt, dort spielt auch das Abenteuer - das friedliche Shalingar, Amritas Heimat und das Reich Makedon, das sich alle anderen Länder nach und nach einverleibt. 
Nach Amritas Flucht fehlt der Geschichte irgendwie der Höhepunkt. Die Geschichte war zwar interessant und auch schön, aber nicht wirklich zum mitfiebern. Kein Kampf um die Führung oder die Macht, alles läuft eher hinterm Rücken ab. Der Spannungsbogen war sehr flach gehalten. 

Charaktere

Die junge Prinzessin Amrita war insgesamt eine tolle Protagonistin, auch wenn sie häufig einfach nicht wusste was zu tun war und Thala, die Seherin, ihr unter die Arme greifen musste. Außer ihr, blieben alle anderen Charakter aber eher oberflächlich angekratzt.

Fazit

Eine solide Geschichte, der aber der Tiefgang und die Spannung fehlte. 3 Sterne