Rezension

Solide Handlung, aber etwas kindlicher Schreibstil

Niemand wird sie finden - Caleb Roehrig

Niemand wird sie finden
von Caleb Roehrig

"Niemand wird sie finden", geschrieben von Caleb Roehring und erschienen beim cbj-Verlag im Mai 2017, befasst sich mit einem verschwundenen Mädchen, Familienproblemen und Homosexualität.

1. Handlung: Janauary, Flynns Freundin, ist verschwunden. Ein Mord scheint die einfachste Erklärung zu sein und Flynn bleibt in diesem Falle auch nicht ganz unbefragt, da er January in der Nacht vor ihrem Verschwinden getroffen hat. Flynn fühlt sich verzweifelt und fängt an, auf eigene Faust zu ermitteln, wobei er immer tiefer in die dunklen Geheimnisse Januarys eindringt und sich letztendlich die Frage stellen muss, wer dieses Mädchen, das er so gut zu kennen glaubte, eigentlich ist.

2. Kritik zu inhaltlichen Gestaltung: Die Handlung ist alles in allem solide. Allerdings wird oftmals sehr ausführlich Flynns 'Geheimnis' besprochen - auf welches ich während der gesamten Rezension auch nicht weiter eingehen werde, um niemanden zu spoilern - mir wurde dieses Geheimnis in der Regel jedoch zu ausführlich besprochen und dargestellt, was zum Teil, wie ich finde, schon fast nervig wurde. Ein anderer Kritikpunkt ist das Thema January (also Flynns Freundin), über die man am Ende noch diverse Fragen hatte, welche aber leider offen geblieben sind, an dieser Stelle wäre ein Epilog über January echt wünschenswert gewesen.

3. Kritik zur sprachlichen Gestaltung: Sprachlich fand ich das Buch sehr einfach geschrieben. Für mich ein bisschen zu 'kindlich'.

4. Fazit: Ein Buch mit solider Handlung und einem - meiner Meinung nach - etwas zu einfach gehaltenem Schreibstil. Für zwischendurch aber auf jeden Fall eine angenehme Unterhaltung.

5. Bewertung in Punkten: 5,8 von 10 Punkten