Rezension

Solide Story um paranoide Psychologin mit leichten Abzügen

Das Paket
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 4 Sternen

 

 

 

Schon beim Verlassen der Buchhandlung hatte ich das Gefühl, das Paket in der Hand zu halten... Nicht umsonst hat sich der Verlag die etwas andere Gestaltung des Buches ausgedacht. Verpackt im Pappschuber erwartet den Leser eine fest kartonierte Vorder- und Rückseite, die optisch und haptisch in der Tat an ein Paket erinnert. Die Story erweist sich dann schnell als fesselnde Geschichte um die paranoide Hauptakteurin. Einst selbst als Psychologin tätig, ist sie durch die Geschehnisse in Zimmer 1904 des Le Zen-Hotels während eines Ärztekongresses selber zum Fall für die Psychatrie geworden. 

Die Geschichte ist sehr gradlinig verfasst und daher auch für den ungeübten Leser von Psychothrillern leicht verständlich. Lediglich das dann doch überraschende Ende des Buchs wirkt etwas zu "fantastisch" und an den Haaren herbeigezogen. Dies lässt in der Logik dann schlussendlich doch einzelne Fragen nach dem "wie konnte es sein..." offen.

Als Käufer ärgerte es mich dann auch ein wenig, für dann doch recht überschaubare 339 Seiten Geschichte 19,99 € hinblättern zu müssen. Rund 30 Seiten des Buches sind mit Leserbriefen an den Autor und einer "Hommage an sich selbst" gefüllt. Sicherlich ist der VK-Preis auch ein stückweit der aussergewöhnlichen Aufmachung des Buches geschuldet, allerdings wirkt das Buch durch diese 30 Seiten auch etwas "künstlich" in die Länge gezogen.

 

 

Kommentare

hobble kommentierte am 10. Dezember 2016 um 07:30

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