Rezension

Solider Auftakt einer romantisch angehauchten Fantasy-Reihe

Elfenmal 1: Gezeichnete der Schatten -

Elfenmal 1: Gezeichnete der Schatten
von Leni Wambach

Bewertet mit 4 Sternen

Wie jede gezeichnete Elfe, wird Neia wird von den Menschen mit Misstrauen betrachtet und ausgegrenzt. Nur die einflussreiche Lady Renna unterstützt Neia, die für sie als Spionin unterwegs ist. Als die Elfe erste Zeichen dunkler Magie beobachtet und dann auch noch mit ansehen muss, wie ein Prinz aus dem Nachbarland von dieser Art Magie getötet wird, muss sie fliehen. Lady Renna schickt ihr als Begleitung Neias beste Freundin Mirri und den jungen Adligen Elys hinterher, der das Herz der jungen Elfe bald zum Rasen bringt.

"Elfenmal 1: Gezeichnete der Schatten" ist das erste Buch, das ich von der Autorin Leni Wambach gelesen habe und ich war schnell in Neias Welt eingetaucht. Den Schreibstil habe ich als angenehm empfunden und die Spannung hat sich konsequent durch die ganze Geschichte gezogen, so dass ich kaum aufhören konnte zu lesen. Der Hintergrund der magischen Welt hat sich mir erst nach und nach erschlossen, je weiter sich Neia von ihrer ungeliebten Heimatstadt fort bewegt, umso mehr hat auch der Leser über das Land und seine verschiedenen Regionen erfahren.

Neia und ihre Reisegefährten waren durchaus sympathisch dargestellt, doch obwohl die Kapitel aus ihren verschiedenen Perspektiven geschrieben sind und ich beim Lesen einen kleinen Einblick in die jeweilige Gedankenwelt bekam, blieben die Charaktere für meinen Geschmack stellenweise etwas oberflächlich, dafür ziehe ich einen Stern in meiner Bewertung ab. Wie beim Setting, habe ich auch über die Figuren im Lauf der Handlung immer mal wieder kleine Schnipsel aus ihrer Vergangenheit erfahren, die dazu beigetragen haben, mein Bild der entsprechenden Person zu vervollständigen.

Wie schon die Zahl im Titel andeutet, stellt dieser Roman den Auftakt einer Reihe dar, so fand ich es nicht weiter verwunderlich, dass die Geschichte mit einem Cliffhanger endet. Alles in Allem empfinde ich das Buch als soliden und gelungenen Auftakt einer romantisch angehauchten Fantasy-Serie und gebe dafür gern eine Leseempfehlung.

Fazit: Obwohl die Figurenbeschreibung für meinen Geschmack etwas tiefgründiger hätte ausfallen dürfen, habe ich die Geschichte sehr gemocht. Der angenehme Schreibstil, die fantastische Welt im Hintergrund und der konstante Spannungsbogen haben mir einige schöne Lesestunden verschafft und ich empfehle das Buch gern weiter.