Rezension

Solider Krimi

Die böse Begierde - Stefan Bouxsein

Die böse Begierde
von Stefan Bouxsein

Magdalena Liebig, Erbin eines familiengeführten Konzerns, wird erstochen im Schlafzimmer ihrer Eltern aufgefunden. In ihrem Blut sitzt ein nackter und traumatisierter Mönch und am Spiegel eine mit Blut geschriebene lateinische Nachricht. Die frankfurter Kommissare Siebels und Till ermitteln bei den Angehörigen der Industriellenfamilie sowie im Benediktiner-Orden. Scheinbar gibt es aber keinen Zusammenhang zwischen dem Kloster und dem Konzern.

Ein interessanter Fall , der seine Wurzeln tief in der Vergangenheit hat. Sympathische Ermittler, eine Prise Humor und spannende Ermittlungsarbeiten – was will der Krimileser mehr. In die Geschichte eingewoben ist die in Rückblenden erzählte Lebensgeschichte von Wilhelmine Arenz, die mir persönlich am besten gefallen hat. Leider haben sich auch ein paar vermeidbare Längen ins Buch eingeschlichen. Nur halb so viel Unternehmensgeschichte und Konzerninterna hätten dem Buch sicher gut getan. Und wenn das Finale dann noch etwas mehr Pfiff gehabt hätte …

Fazit: Ein solider Kriminalroman mit einem guten Ermittlerteam und passablen Spannungsbogen.