Rezension

Solider Reihenstart, mehr aber auch nicht...

Die Farben des Blutes, Band 1: Die rote Königin
von Victoria Aveyard

Bewertet mit 3 Sternen

Auf die Lektüre dieses Buches hatte ich mich wirklich gefreut, klang der Klappentext doch so verlockend, ist das Cover einfach nur der Hammer und hatte ich doch so viel Gutes über diesen Jugendroman gehört. Nur leider wollte bei mir der Funke nicht so recht überspringen.

Die Autorin entführt uns in eine Welt, die aus Roten und Silbernen besteht. Die Roten sind die Sklaven, die Silbernen die Herrscher mit besonderen Fähigkeiten. Mare gehört zu den Roten und führt ein beschauliches Leben bis sie entdeckt, dass sie anders ist. Doch diese Andersartigkeit sorgt schnell für Probleme. Was ist Mare? Und kann sie dem System entkommen?

Die Handlung wird uns über Mare als Ich- Erzählerin näher gebracht, so dass der Fokus der Geschichte auf ihr liegt und wir Leser in ihr tiefstes Inneres blicken dürfen und ihre Gefühlswelt live mit verfolgen. Dadurch kamen allerdings für meinen Geschmack die Nebencharaktere zu kurz. Außer den beiden Prinzen und Mare ist mir kein anderer Protagonist wirklich im Gedächtnis geblieben. Mare selbst mochte ich anfangs sehr, doch ihre Zerrissenheit hat mich im Verlauf der Geschichte immer mehr verwirrt.

Der Einstieg in die Lektüre fiel mir alles andere als leicht, denn es werden viele Personen vorgestellt, die durch unterschiedliche Farben und Fähigkeiten gekennzeichnet sind. Die Mehrzahl all derer konnte ich nur schwer auseinander halten. Sie waren sich doch alle recht ähnlich.

So richtig spannend wurde das Buch auch erst auf den letzten hundert Seiten und erinnerte mich vom Grausamkeitsfaktor schon an Bücher wie "Endgame". Das Ende war dann wirklich eine kleine Überraschung.

Leider hat für mich das gewisse Etwas gefehlt, weshalb ich noch nicht weiß, ob ich den Folgeband dann lesen möchte oder nicht.

Fazit: Solider Startband einer neuen Reihe, die mit interessanten Ideen daher kommt, mir persönlich aber etwas zu oberflächlich war. Ich kann das Buch daher nur bedingt empfehlen...