Rezension

Solider Salzkammergut-Krimi

Puppentanz - Anni Bürkl

Puppentanz
von Anni Bürkl

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Am Altausseer See ist ein Bauprojekt im Naturschutzgebiet geplant. Teelady Berenike Roither engagiert sich mit vielen Ausseern gegen dieses Vorhaben. Da stürzt einer der Gegner beim Kaiser-Geburtstag in Bad Ischl in seinem Paragleiter ab. Er ist tot. Alle sprechen zunächst von einem tragischen Unfall. Doch genügend Leute hätten ein Motiv, ihn aus dem Weg zu räumen. Als ein weiterer vermeintlicher Unfall mit einem Kajak passiert und unheimliche, mit Nadeln gespickte Puppen auftauchen, wird klar, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.

Leseeindruck:

Mit "Puppentanz" von Autorin Anni Bürkl liegt dem Leser ein solider Salzkammergut-Krimi vor. Protagonistin dieses Romans ist Berenike Roither, die nicht nur Teezeremonien mag, sondern auch Morde aufklären.

Hier soll am beschaulichen Altausseer See ein Wellnesstempel entstehen, was viele Ausseern ein Dorn im Auge ist. Und prompt gibt es den ersten Toten, der erfahrene Paragleiter Gustav stürzt ab, was die Polizei als Unfall abtut. Doch Berenike will an eine Unfalltheorie nicht glauben und beginnt zu recherchieren und muss aufpassen nicht selbst ein weiteres Opfer zu werden....

Mir hat der Kirmi sehr gut gefallen, denn für mich muss ein Krimi nicht immer vor Blut triefend sein oder sich von den Grausamkeiten her einem Thriller annähern. Für mich war es genau die perfekte Mischung aus Lokalkolorit, Toten und nachvollziehbarer Handlung. Die 43 angenehm kurzen und kurzweiligen Kapitel verteilen sich auf 248 Seiten und lasen sich leicht und flüssig. Das Cover macht Lust auf Urlaub im Salzkammergut und ich habe mich bestens unterhalten gefühlt.

@ esposa1969