Rezension

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Solider Thriller mit wichtiger Thematik

R.I.P. - Yrsa Sigurdardóttir

R.I.P.
von Yrsa Sigurdardottir

Bewertet mit 3 Sternen

Zum Inhalt: 
Die Jugendliche Stella, Popcorn-Verkäuferin in einem Kino, wird nach Geschäftsschluss auf der Kino-Toilette brutal ermordet. Der Täter filmt die Tat per Snapchat und verschickt dieses Video an alle Kontakte Stellas. 
Bald darauf wird ein weiterer Jugendlicher ermordet. 
Kommissar Huldar muss den Täter schnell ermitteln, da bei den Leichen gefundene Zettel mit Zahlen darauf hindeuten, dass weitere Morde geschehen werden. 

Meine Meinung: 
Der Einstieg in die Geschichte ist rasant, direkt zu Beginn erlebt man die brutale Ermordung Stellas mit und ist fassungslos aufgrund dieser Gewalt gegen ein junges Mädchen. 
Im weiteren Verlauf muss man dann feststellen, dass Stella nicht das nette, junge Mädchen "von nebenan" war..ganz im Gegenteil. 
Das Thema Mobbing ist topaktuell und beängstigend. Zu lesen, was Mobbingopfer durchmachen, lässt den Leser mehr als einmal fassungslos zurück. 
Die Autorin schafft es, immer wieder falsche Fährten zu legen und hat, zumindest mich, mit der Auflösung überraschen können. 
Die Isländischen Namen waren für mich eine echte Herausforderung, ich hatte bei "Huldar" Anfangs immer eine Frau vor Augen. 
Da ich die beiden Vorgänger nicht kannte, hätte ich mir etwas mehr Aufklärung bezüglich der schwierigen Beziehung zwischen Huldar und seiner Chefin Erla gewünscht. 

Insgesamt ein solider Thriller mit wichtiger Thematik, der im Mittelteil leider einige Längen aufweist.