Rezension

Soll eine Komödie sein, habe nicht viel davon gemerkt

Die Wunderübung - Daniel Glattauer

Die Wunderübung
von Daniel Glattauer

Bewertet mit 2 Sternen

In der Komödie von Daniel Glattauer steht ein Ehepaar und dessen Therapeut auf der Bühne. Bühne deshalb, da es sich für mich so dargestellt und gelesen hat.

Joana und Valentin sind seit knapp 18 Jahren verheiratet, und stehen sich in ihrer Ehe nur noch im Weg. Joana sieht ihren Mann im übertriebenen Sinn als Loser, und Valentin sieht seine Frau als eine, die nur noch etwas zu meckern hat. Und nun erwarten sie von ihrem Therapeuten, dass er ihre Ehe repariert. Und, natürlich, dass sie beide das ihnen zustehende Recht bekommen, dass sie im Recht sind.

Joana wird als eine Frau dargestellt, die an allem etwas zu meckern und zu mosern hat. Vor allem an ihrem Ehemann. Valentin sieht kaum oder keine Probleme, außerdem teilt er nur sehr wenig mit.

Und hier wird ihnen vom Therapeuten der Spiegel vorgehalten. Beide sollen den Stuhl wechseln, und sich in die Rolle des Anderen „hineinfühlen“. Eine weitere Übung ist das Tanzen, ohne miteinander zu sprechen.

 

Mir fehlt hier sämtliches an allen Ecken und Kanten. Keine richtige Überzogenheit, Tragik oder auch anständige Komik.

Vieles ist dermaßen vorherzusehen, dass man im geschriebenen Wort springt. Kurz gesagt: Ist ja ganz nett, kurz gehalten, aber alles andere als überraschend.