Rezension

Sommer 1947

Der Hunger der Lebenden - Beate Sauer

Der Hunger der Lebenden
von Beate Sauer

Bewertet mit 5 Sternen

Im heißen Sommer 1947 hat sich Friederike Matthee mittlerweile mit ihrer Arbeit bei der weiblichen Polizei Köln angefreundet. Sie fährt auf einen Gutshof wo eine Frau tot aufgefunden wurde, die Verdächtige eine Jugendliche randaliert und schweigt. Friederike versucht ihr Vertrauen zu gewinnen, wird von den männlichen Kollegen aber verdrängt. Sie glaubt nicht an die Schuld der Jugendlichen und ermittelt auf eigene Faust weiter.

In einem weiteren Erzählstrang geht es um das Auffinden von britischen Jagdbombern im bergischen Land. Das ruft den britischen Militärpolizisten Richard Davies wieder nach Deutschland.

Wie schon in dem Vorgängerband fühlt man sich in die Vergangenheit versetzt. Die Umstände der damaligen Zeit werden eindrucksvoll beschrieben. Der Schreibstil lebendig, die Personen gut dargestellt.

Sehr gut am Ende das Personenregister und ein ausführliches Nachwort der tatächlichen Begebenheiten der weiblichen Polizei und der britischen Besatzung. Einen weiteren Roman würde ich gerne mit lesen.