Rezension

Sommer der Neuanfänge

Die Frauen von Long Island - Zoe Fishman

Die Frauen von Long Island
von Zoe Fishman

~~Inhalt
Maggie kommt mit ihrer kleinen Tochter in New York gerade so über die Runden, als sie ein Strandhaus in den Hamptons erbt. Auf einen Schlag könnte sie ihre Probleme loswerden, wenn es dort nicht die 82jährige Edith gäbe, die an Alzheimer erkrankt ist und um die sie sich fortan kümmern soll. Edith ist alles andere als begeistert, aber als sich ihr Zustand verschlechtert, lässt sie zu, dass Maggie ihr hilft. Und so erleben die beiden so unterschiedlichen Frauen einen Sommer der Neuanfänge.

Meine Meinung
"Die Frauen von Long Island" ist ein Roman, der zwei Frauen zusammenbringt, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Maggie lebt in New York, ist alleinerziehende Mutter der zweijährigen Lucy und Putzfrau. Edith hat früher am Broadway gearbeitet, lebt nun in den Hamptons, leidet an Alzheimer und bleibt alleine zurück, als ihre Tochter Liza stirbt. Liza vermacht Maggie das Haus, in dem Edith lebt und zwei Welten aufeinander prallen lässt. Denn Edith ist alles andere als begeistert, dass Maggie mit ihrer Tochter bei ihr einzieht und so ist es nicht verwunderlich, dass es eine gewisse Zeit benötigt, bis die zwei Frauen einander näher kommen.

Leider ist dies auch der größte Schwachpunkt in der Geschichte, da die Handlung lange vor sich hinplätschert. Es ist zwar ein gut und flüssig geschriebener Roman, aber mir hat es an Charme gefehlt, um das Buch wirklich genießen zu können.

Gefallen hat mir, dass die Erkrankung Alzheimer zwar Bestandteil der Geschichte ist, aber nicht zu viel Raum einnimmt, sondern auch andere Themen ihren Platz finden. So erfahren wir als Leser auch viel aus der Sicht von Maggie, die sich in einer völlig neuen Umgebung einfinden und auch noch mit der nicht ganz einfachen Edith zurechtkommen muss.

Authentisch ist der Roman, aber leider bleibt er für mich zu sehr an der Oberfläche und die Handlung selber wirkt dadurch wenig lebendig.

Fazit
"Die Frauen von Long Island" ist leichte Sommerlektüre, die ihre unterhaltsamen, nachdenklich machenden Momente hat, aber leider auch immer mal wieder vor sich hinplätschert.