Rezension

Sommerfrische

Der Wind nimmt uns mit - Katharina Herzog

Der Wind nimmt uns mit
von Katharina Herzog

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung zum Roman:

Der Wind nimmt uns mit
Inhalt in meinen Worten:

Maya trifft bei einem One Night Stand einen besonderen Mann. Und es passiert was passieren musste, sie wird schwanger, doch ihn ausfindig zu machen das scheint nur möglich zu sein auf der Insel La Gomera die sich auf den Kanareninsel befindet. Doch wird sie ihn finden und wird sie das Baby austragen und bekommen können, denn schließlich ändert sich dann alles was sie liebt. Sie ist Reisebloggerin und da passt ein Kind nicht wirklich dazwischen, doch sie lässt sich auf das Abenteuer ein und sucht Tobi, der ihr das Geschenk ihres Lebens, oder vielleicht auch den Fluch ihres Lebens schenkte.

Zudem lebt auf der Insel ihre Adoptivmama, diese hat nur leider vergessen ihrer Tochter davon zu berichten, welches Geheimnis sie hütet.

Wird es wieder zu einer Versöhnung kommen?

 

Wie ich das Gelesene empfinde:

Einerseits empfand ich das Buch toll, denn es hat viele Facetten die mich ansprachen und mich auch berührten zum anderen Teil finde ich, fehlte mir etwas. Es war fast zu leicht und zu schnell war klar wohin das Ganze führen wird, was mich etwas traurig stimmte, denn die Geschichte hatte das Potenzial das etwas richtig großes und geniales daraus erwachsen kann.

Letztlich ist es dennoch eine schöne und leichte Lektüre, die einlädt sich in die eigenen Träume zu stoßen und dabei festzustellen, was die eigenen Werte sind. So auch hier. Denn das Maya das Kind zwar einerseits abtreiben möchte aber unbedingt mit ihrem One Night Stand reden möchte, um heraus zu filtern was geschah und wie es weiter gehen kann, ist ja auch nicht selbstverständlich und dank ihrem Blogges ist es ihr auch zum Teil gelungen Tobi ausfindig zu machen, doch langt das um das Ungeborene zu schützen und vielleicht sogar eine Versöhnung mit Karoline, der Mutter von Maya, zu ermöglichen? Das verrate ich euch hier lieber mal nicht.

 

Spannung:

Nachdem es mir recht schnell klar war, wohin das Buch führt, fehlte es mir ein wenig an der Spannung. Andererseits ist es aber dafür umso wärmer und herzlicher geschrieben worden.

 

Sprach- und Text:

Das Buch ist aus drei Perspektiven geschrieben, wobei nur zwei die Hauptakteure sind. Einmal Maya und einmal Karoline um 1983. So erfahre ich nach und nach was passiert ist vor knapp 30 Jahren und warum Maya bei Karoline groß wurde, letztlich ist das Geheimnis ziemlich intensiv und auch nicht ganz ohne. Zum anderen kommt Maya zu Wort, die im Hier und Jetzt und Erleben erzählt.

Leicht zu lesen und gut verständlich auch für Menschen die noch nicht so lange lesen kann das Buch ein Einstieg in eine kostbare Welt sein.

 

Charaktere:

Es gibt vor allem die Inselwelt auf der Maya und Karoline leben, dann Hamburg wo die Geschichte beginnt und dann letztlich noch München und eine andere Stadt. Dabei gibt es meist nicht all zu viele Charaktere und ich treffe vor allem auf Maya, Lasse und die Mutter von Maya es sind noch andere mit dabei, doch diese sind die Hauptakteure der Geschichte. Die Figuren sind teilweise leicht gestrickt haben aber ihre Geschichte und auch die ein oder anderen Kanten, weswegen sie nicht all zu blass erscheinen und lebendig wirken, wobei mir Lasse immer etwas grau blieb. Maya fand ich interessant das sie die Entscheidung die sie treffen musste einfach nicht ohne Tobi treffen wollte. So etwas findet man ja auch nicht überall.

 

Empfehlung:

Wenn ihr die Autorin mögt, ist das Buch sicherlich auch etwas für euch, wenn ihr bei der Autorin einsteigen wollt und vielleicht Cecilia Ahern oder Jojo Moyes toll findet, dann vielleicht auch diese Autorin. Die Geschichte spielt auf einer Insel und es wird automatisch beim Lesen warm ums Herz. Man fiebert mit und möchte am liebsten zu Maya und Karoline hinein schlüpfen und mit ihnen zusammen erleben was sie erleben und hin und wieder kann man auch nur den Kopf schütteln weil ein Charakter so gar nicht recht ins Bild passen möchte, deswegen lasst euch am besten auf die Geschichte von Maya und Tobi ein und staunt was Liebe möglich macht.

 

Bewertung:

Mir hat die Geschichte einerseits echt gut gefallen, weil sie warmherzig und entspannt war, andererseits fehlte es mir an der ein oder anderen Ecke an ein wenig mehr Spannung und Tiefgang. Deswegen vergebe ich vier Sterne.