Rezension

Sommerkrimi

Blue Note Girl - Bernd Richard Knospe

Blue Note Girl
von Bernd Richard Knospe

Bewertet mit 4 Sternen

Ein Jazzkonzert mit fatalem Ausgang - Auf den Spuren einer Vermissten: 

Die junge, aufstrebende Jazzsängerin Janina Nossak gibt in Hamburg ein fulminantes Konzert – und verschwindet anschließend spurlos. 15 Jahre später stößt der Journalist Eric Teubner bei der Recherche für ein neues Buchprojekt auf einen alten Mitschnitt dieses Konzerts und glaubt, darauf einen entscheidenden Hinweis auf das mögliche Verbrechen entdeckt zu haben. Fasziniert, fast besessen von der Sängerin und ihren düsteren Songtexten, beginnt er, den alten Fall neu aufzurollen. Bald wird klar, dass der Journalist nicht der Einzige ist, der immer noch im Bann der zerbrechlichen Sängerin steht. 
Unterstützung erhält Teubner unverhofft vom hartgesottenen Privatdetektiv Jensen, der damals erfolglos nach Janina gesucht hatte. Doch kann er dem kauzigen Eigenbrötler auch trauen? Und wer versucht mit allen Mitteln zu verhindern, dass alte Erinnerungen wieder freigesetzt werden? 
Mit seinen Ermittlungen setzt Teubner eine verheerende Ereigniskette in Gang und am Ende muss nicht nur er einen hohen Preis dafür zahlen – denn wenn man Staub aufwirbelt, bleibt manchmal nur verbrannte Erde zurück… 
In seinem packend geschilderten, atmosphärisch dichten Kriminalroman legt Bernd Richard Knospe mit erzählerischer Bravour Schicht um Schicht den Kern einer schon verloren geglaubten Wahrheit frei. Auf kunstvolle Weise arrangiert er seine Figuren um die abwesende Protagonistin im Zentrum der Erzählung, lässt vergangene und gegenwärtige Dämonen ans Licht treten. Blue Note Girl überzeugt nicht nur durch brillante, pointierte Dialoge und markante, komplex gezeichnete Charaktere – Knospes mehrstimmig erzählte Komposition ist auch eine Verbeugung vor der Macht der Musik. (amazon Beschreibung vom Buch)

Ein interessanter Krimi mit vielen Überraschungen. Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig zu lesen. Die vielen verschiedenen Charaktere sind gut dargestellt. Nur hat der Autor mit etwas zu viel verschiedene Handlungen und Schauplätze in die Geschichte verpackt. Die Story wäre auch mit viel wenigen ausgekommen. Aber die Ideen des Autors fand ich alle toll und gelungen. So das man das Buch gerne an einem schönen warmen Sommerabend lesen kann. Es handelt sich um zwei Geschichten eine in der Vergangenheit und der andere in der Gegenwart. Beide Geschichten habe am Schluss irgendetwas gemeinsam. Aber mehr will ich hier nicht verraten. Sonst wäre das Buch total langweilig zu lesen. Es soll doch noch etwas Spannung da sein. Da ich das Buch nicht zu den spannendsten Büchern zähle. Aber der Schluss war sehr gelungen und hat mich für vieles entschädigt. Mit diesem Ende hätte ich niemals so gerechnet.

Ich kann das Buch mit der tollen Idee der Story empfehlen. Ich finde es ist ein toller leichter Sommerkrimi.