Sommerkrimi mit viel italienischem Flair
Bewertet mit 3.5 Sternen
Als ich zu lesen begann, wusste ich nicht, dass es sich hier bereits um den zweiten Teil einer Serie handelt, ich hatte aber dennoch keinerlei Schwierigkeiten, der Handlung zu folgen.
Der Auftakt ist ziemlich heftig, muss man doch die Vergewaltigung einer jungen Wirtstochter miterleben, deren Vater sich weigerte, Schutzgeld zu zahlen.
Lange bleibt unklar, wie diese Szene der Vergangenheit mit den Ereignissen in der Gegenwart zusammenhängt..die Verknüpfung und Auflösung ist Stefan Ulrich hier wirklich sehr gelungen.
Die Protagonisten sind sehr anschaulich beschrieben, so dass ich mich gut mit ihnen identifizieren und ihre Handlungen zumeist nachvollziehen konnte.
Besonders gut gefallen haben mir die Beschreibungen der italienischen Lebensart und Landschaften. Hier kommt beim Lesen definitiv Urlaubsstimmung auf, die über die ein oder andere, etwas spannungsärmere, Passage hinwegtrösten konnte.
Insgesamt ein schöner, eher ruhiger, Krimi, mit italienischem Flair und einigen spannenden Momenten. Auch sehr gut lesbar, ohne den Vorgängerroman zu kennen.
Ich habe definitiv Lust bekommen, auch die humorvollen Italien-Romane von Stefan Ulrich zu lesen.