Rezension

Sommerlektüre

Das Zedernhaus - Pauline Peters

Das Zedernhaus
von Pauline Peters

Bewertet mit 3.5 Sternen

Für Liebhaber von historisch angelehnten Romanen im fernen Indien!

 

Victoria und ihr Verlobter Jeremy sind mitten in den Planungen für ihre anstehende Hochzeit. Plötzlich muss Jeremy überstürzt zu Ermittlungen nach Indien reisen und die Hochzeit muss verschoben werden.

Während der Ermittlungen ist Jeremy plötzlich verschollen, Victoria kann die Ungewissheit nicht ertragen und beschließt mit ihrem Butler Hopkins nach Indien zu reisen um Jeremy zu finden.

Mit „Das Zedernhaus“ hat Pauline Peters einen Nachfolger zu „Die rubinrote Kammer“ und „Das Geheimnis des Rosenzimmers“ geschrieben, es ist allerdings nicht notwendig die Vorgänger gelesen zu haben. Aber natürlich ist es immer besser mit dem Lesen bei dem Start einer Buchreihe zu beginnen.

 

Das Cover finde ich sehr ansprechend, man sieht die Verbindung zwischen englischen Gärten und dem exotischen Indien. Die von der Autorin geschaffenen Charaktere sind nicht immer stimmig, passen sich jedoch sehr gut in das Geschehen ein. Victoria hatte ich anfangs für sehr naiv gehalten aber man merkt wie sie mit dem Verlauf der Geschichte erwachsen wird – das ist sehr toll zu lesen. Hopkins ist ein sympathischer Charaktere, aber weit mehr als ein einfacher Butler.

Für weitere Fortsetzungen sind die beiden ein sich sehr gut ergänzendes „Ermittlerpaar“.

 

Der Schreibstil von Pauline Peters ist sehr angenehm zu lesen und sehr bildhaft, sowie farbenprächtig. Es gelingt ihr schnell den Leser in das Geschehen zu entführen. Gerade zu Beginn der Geschichte war ich geradezu gefesselt doch leider lies die Spannung im weiteren Verlauf des Buches nach und es tröpfelt dahin. An vielen Stellen ist die Geschichte für mich leider zu konstruiert und die Freiheiten die Victoria im London des Jahres 1908 hat sind nicht immer nachvollziehbar. Die meisten Konflikte lösen sich schnell auf und manche Aspekte der Story hätten weiter ausgestaltet werden können.

 

Für mich stark begonnen und dann doch leider etwas auf dem Weg verloren.

Das Buch ist nicht sehr herausfordernd oder tiefgründig, aber eine gute Lektüre für den anstehenden Sommerurlaub.