Rezension

Sommerlektüre mit ein paar (Start)Schwierigkeiten

Sommersonnenfunkeln -

Sommersonnenfunkeln
von Georgia Toffolo

Ich hatte eine etwas andere Dynamik erwartet. Lasse ich diesen Aspekt beiseite, so ist das Buch eine gute Sommerlektüre für zwischendurch über Träume – verlorene und verloren geglaubte.

Georgia Toffolo – Sommersonnenfunkeln

(Meet Me In 4)

 

 

Sommerlektüre mit ein paar (Start)Schwierigkeiten

 

 

Meine Meinung / Bewertung:

Vorweg sollte ich darauf hinweisen, dass ich dachte es handele sich um einen Einzelband. Ich fand, dass –insbesondere zu Beginn– sehr viele Namen auftauchen, die ich gar nicht so schnell zuordnen oder mir merken konnte. Das war ein bisschen viel auf einmal. 

Auch dachte ich, dass der in der Inhaltsangabe erwähnte Unfall größeren Einfluss auf die Protagonistin Lily gehabt hätte. Ich möchte die Folgen für sie nicht kleinreden, doch im Vergleich zu anderen an dem Unfall Beteiligten bekommt dieser Unfall unverständlich viel Aufmerksamkeit. Lilys Charaktergestaltung selbst hat mich auch überrascht – ist sie doch eine um einiges (willens)stärkere Frau, als ich vermutet hätte. Ihr Gegenpart, der männliche Protagonist Henry, scheint sich viel mehr seinen Emotionen hingegeben zu haben als sie. Seine Lebensgeschichte fühlte sich für mich lückenhaft an. Einzeln betrachtet konnten mich beide nur schwer von sich überzeugen, auch weil sie sich in meinen Augen viel älter geben als sie sein sollen. Die gemeinsamen Szenen hingegen haben mir schon besser gefallen.

Vielleicht bin ich aus folgendem Grund nicht ganz warm mit der Geschichte geworden: Ich fand den Schreibstil ein wenig holprig. Zu Beginn eines neuen Kapitels bzw. optisch abgesetzten Absatzes musste man raten aus wessen Perspektive dieser Teil jetzt geschrieben ist. Und es gab mehrere Stellen mit einem großen Anteil wörtlicher Rede, bei der es nicht immer klar war, wer gerade spricht. 

Nach Beenden des Buches habe ich herausgefunden, dass es sich um Band vier einer Reihe handelt, von der allerdings nur zwei in deutscher Übersetzung zu finden waren. In jedem Buch geht es um eine andere der vier Freundinnen. Ich denke schon, dass man das Buch alleine lesen kann; es erklärt allerdings, warum die verschiedenen (Neben-)Charaktere zu Beginn nicht langsamer oder „neuer“ eingeführt werden.

 

Mein Fazit:

Ich hatte eine etwas andere Dynamik erwartet. Lasse ich diesen Aspekt beiseite, so ist das Buch eine gute Sommerlektüre für zwischendurch über Träume – verlorene und verloren geglaubte.

 

 

Sterne: 3 von 5!

 

 

Viel Spaß beim Lesen!