Rezension

„Somnio altiore conservetur“ - ein spannender und starker Auftakt mit faszinierender Grundidee

Dreamkeeper. Die Akademie der Träume
von Joyce Winter

Bewertet mit 5 Sternen

Eine faszinierende Grundidee, jede Menge Spannung und Action und ein paar tolle Charaktere – ein überzeugender Serienstart!

Meine Meinung:

„Doch weit, weit hinter der Grenze, dort, wo der einfache Schlaf endet und die Traumzeit beginnt, flüsterte es, lockend, unwiderstehlich, und legte so manchem Träumenden eine Spur zu einem Ort, der kein Entrinnen zuließ.“ (S. 112)

 

„Dreamkeeper - Die Akademie der Träume“ ist der Auftakt zu einer neuen Jugendbuch-Serie von Joyce Winter, der auch mich als Erwachsenen absolut überzeugt hat. Insbesondere die Grundidee der Story ist absolut faszinierend wie spannend: Die Welt der Träume kann durchaus gefährlich werden für die träumenden Menschen. Für Sicherheit sorgen die Agenten der „Dream Intelligence“, die sich um den Schutz der Träume und der Träumenden kümmern. Ausgebildet werden diese Agenten weltweit an abgelegenen und geheimen Akademien, wie etwa der Akademie Adair in Südfrankreich. Diese Akademie Adair ist schon ein extrem cooles Setting – geheimnisvoll, verschwiegen, besonders und sehr international. Eine kleine, eingeschworene Familie für sich. Von heute auf morgen wird die 16jährige Allegra Heller an die Akademie Adair berufen, denn sie ist – wie ihre vor vier Jahren gestorbenen Eltern – eine Traumwanderin, d.h. sie hat die Gabe, sich in die Welt der Träume zu begeben. Doch schon kurz nach ihrer Ankunft muss Allegra feststellen, dass sich die ganze Akademie in Aufruhr befindet, denn unerklärliche und zutiefst gefährliche Dinge geschehen in der Traumwelt.

 

Von hier aus entwickelt sich eine spannende Story, die ich als sehr gelungenen Genremix aus Jugendbuch, Agententhriller und Fantasy beschreiben würde. Besonders gut gefallen hat mir dabei, dass die Geschichte sehr schnell an Fahrt und Spannung aufnimmt, die Entwicklung einzelner Charaktere im Folgenden aber nicht zu kurz kommt. Sehr schnell stellt sich dabei ein paranoides Grundgefühl ein, denn Allegra ist vollkommen neu in diesem faszinierenden Mikrokosmos und kann sich über weite Strecken nicht sicher sein, wer hier welches Spiel treibt und wem sie letztlich vertrauen kann. Unweigerlich strebt die Geschichte einem furiosen, fantasievollen und actionreichen Finale entgegen, das dieser Geschichte ein passendes Ende setzt und zugleich doch genug Raum für die Folgebände beschert. Als Sahnehäubchen obendrauf gibt es für Allegra und die Leser zusätzlich auch noch eine große Überraschung…

 

FAZIT:

Eine faszinierende Grundidee, jede Menge Spannung und Action und ein paar tolle Charaktere – ein überzeugender Serienstart!