Rezension

Sonnenfinsternis

Vier.Zwei.Eins. - Erin Kelly

Vier.Zwei.Eins.
von Erin Kelly

Bewertet mit 3 Sternen

Während eines Festivals zu einer Sonnenfinsternis 1999 hilft Laura, die zusammen mit ihrem Freund Kit in Cornwall unterwegs ist, der jungen Beth, die angegriffen und vergewaltigt wird. Während des anschließenden Prozesses, bei dem Laura und Kit als Zeugen aussagen, nähern sich die Frauen an. Dann nimmt Beth mehr und mehr Raum in dem Leben des jungen Paars ein, bis es zum Eklat kommt. 15 Jahre später leben Kit und Laura unter anderem Namen und in Angst, dass Beth sie finden könnte. Wie konnte es dazu kommen?

Zunächst haben mich das Buch und seine Geschichte fasziniert und begeistert. Die Andeutungen, die in jeder Seite, jeder Zeile und jedem Wort mitschwangen, haben mich gespannt weiterlesen lassen, weil ich wissen wollte, was zwischen Laura, Kit und Beth vorgefallen sein könnte. Während die Ereignisse von 1999 erzählt werden, ist Kit wieder zu einer Sonnenfinsternis unterwegs, während die hochschwangere Laura in London zurückbleibt. Wird Beth sich jetzt bei einem der beiden sehen lassen oder sind Lauras Ängste unbegründet. Und warum hat sie überhaupt so viel Angst? Wie gesagt, diese Fragen und auch die Frage, ob 1999 wirklich alles so passiert ist, wie Beth behauptet, sind das, was einen das Buch gespannt weiterlesen lässt.

Irgendwann kippte die Geschichte aber für mich und ich fand die Geschichte eher anstrengend. Die ewig langen Schilderungen von Kits Reise, die irgendwie zu nichts führen, haben mich gelangweilt, und auch Lauras paranoides Verhalten daheim konnten mich nicht richtig unterhalten. Das Buch ist nicht richtig schlecht, aber es konnte mich auch nicht durchgängig begeistern. Eine für mich total unerwartete Wendung gegen Ende des Buches änderte dann noch mal kurz alles, bevor es mir dann doch etwas zu unglaubwürdig wurde.

Insgesamt kein schlechtes Buch, aber auch kein totales Highlight. Okay!