Rezension

soooo niedlich!

Australien, ich komme - Thilo Reffert

Australien, ich komme
von Thilo Reffert

In Großburgwedel haben Chris und Eva ein ganz besonderes Haustier: einen australischen Wombat. Als Wombat ein neues Gehege erhält, findet er darin auch einen Stein von Australiens heiligstem Berg, dem Uluru. Im Gegensatz zu Chris und Eva weiß Wombat jedoch, dass es Unglück bringt, den Berg und seine Steine zu berühren. Um das Unglück aus seiner Heimat fernzuhalten, beschließt Wombat, den Stein zurück nach Australien zu bringen. Wombat begibt sich auf eine abenteuerliche Reise ans andere Ende der Welt…
Wombat ist ein solch drolliger Protagonist, dass ich ihn sofort ins Herz geschlossen habe. Zum einen ist die kleine Plüschkugel einfach nur niedlich, zum anderen aber auch mutig, neugierig, weltoffen und großherzig. Auf seiner Reise nach Australien muss Wombat sich in der Fremde zu Recht finden und auch seine eigenen Ängste überwinden. Dabei ist Wombat nicht ganz alleine, sondern erhält Unterstützung von neuen Freunden. Die Geschichte des Wombats zeigt leicht verständlich, dass man alles schaffen kann, was man sich vornimmt, wenn man nur fest genug an sich glaubt und manchmal auch etwas mutig ist. Diese Botschaft gefällt mir gut und ich finde es wichtig, sie Kindern mit auf den Weg zu geben.
Thilo Refferts Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er erzählt die Geschichte des Wombats in leichten, einfachen Worten, so dass die Geschichte auch von Kindern alleine gelesen und verstanden werden kann. Sehr herrlich fand ich auch den Wortwitz, welcher sich hinter so manchem Satz versteckte, so dass ich mehrfach herzhaft lachen musste.
In Japan trifft Wombat auf die Schiffsratte Rudi. Rudi spricht einen sehr starken Dialekt, was für mich ein kleiner Kritikpunkt ist. Einige der Wörter kannte ich einfach nicht, und auch wenn ich mir Rudis Sätze zum Teil laut vorgelesen habe, blieben einige Wörter für mich unverständlich. Aus dem Zusammenhang heraus ergab natürlich alles einen Sinn und es gefällt mir auch, dass Thilo Reffert so zeigt, dass man sich auch dann verstehen kann, wenn man nicht ganz die gleiche Sprache spricht.
Bereits bevor ich den ersten Satz gelesen habe, war ich vernarrt in den süßen kleinen Wombat. Dies liegt an der Zeichnung auf dem Cover, welche ich einfach nur total niedlich finde. Im Verlaufe der Geschichte stößt man immer wieder auf Illustrationen, welche den Wombat in verschiedenen Situationen zeigen. Die Illustrationen stammen aus der Feder von Jörg Mühle und verleihen dem Wombat, aber auch dem Buch selbst, einen ganz eigenen Charme.
Fazit:
„Australien, ich komme!“ ist ein süßes Buch, welches durch einen ebenso niedlichen wie außergewöhnlichen Protagonisten überzeugt. Die Botschaft, welche hinter der Geschichte steckt, gefällt mir außerordentlich gut, denn sie macht auch mir als Erwachsene noch Mut.