Rezension

Sorry aber grottenschlechte Umsetzung

Die vierte Schwester -

Die vierte Schwester
von Kate Atkinson

Bewertet mit 2 Sternen

Die großzügigen 2 Punkte gibt es für die Gestaltung des Covers und die Idee.

Inhalt:
„In einer heißen Sommernacht verschwindet die kleine Olivia spurlos. Die Familie, deren absoluter Liebling sie war, zerbricht an diesem Unglück. Vor allem für die drei älteren Schwestern dreht sich fortan alles um diesen Verlust und die Beantwortung der Frage nach dem Warum. Dreißig Jahre später taucht Olivias Lieblingsspielzeug wieder auf. Sie beauftragen den Privatdetektiv Jackson Brodie, der jedoch kaum Hoffnung hat, den Fall nach all den Jahren lösen zu können. Für die drei Schwestern ist Olivias Verschwinden das Drama ihres Lebens. All ihre Träume und Sehnsüchte haben sich verflüchtigt, die kleine Schwester dagegen ist allgegenwärtig. Brodie rührt es zu sehen, wie die Frauen um ein normales Leben für sich kämpfen. Er kennt dies nur allzu gut, denn auch er hat seine Schwester auf schreckliche Weise verloren. Pflichtbewusst trägt er seine mageren Ermittlungsergebnisse zusammen – und stößt auf einen Hinweis, der das ganze Ausmaß der Tragödie sichtbar werden lässt.“

Schreibstil/Art:
Bereits zu Anfang des Buches ist beim gefühlt jeden zweiten Satz entweder eine Bemerkung, irgendeine nebensächliche Info oder ein nerviger Kommentar in Klammern gesetzt ist. Dieser Stil zieht sich leider durch das komplette Buch durch. Mich persönlich hat es vom schnellen und mühelosen Lesen abgehalten und einfach nur genervt. Hinzu kommt noch, dass ich mit der Übersetzung nicht zurechtgekommen bin. Manche Sätze hatten einen seltsamen Satzbau, sodass ich ihn mehrmals lesen musste. 

Sprunghafte Zeitsprünge (stellenweise zwischen den Sätzen) kamen aus dem Nichts und ließen mich oftmals stutzen, da ich mich in der Zeit zurechtfinden musste. Hier hätte ich mir mehr Abstände gewünscht.

Zu den Charakteren: hier muss ich gestehen, fand ich durchweg alle unsympathisch und anstrengend. Diese konnte man sich zwar gut vorstellen aber genützt hat es mir leider auch nichts. 

Fazit:
Sorry aber dieser Thriller konnte mich weder packen noch überzeugen. Die großzügigen 2 Punkte gibt es für die Gestaltung des Covers und die Idee. Die gut gemeinten Cliffhanger haben leider nicht dazu beigetragen, dass ich fesselnd weiter lesen wollte. Die vielen Perspektiven dazwischen ließen mich das Gelesene oftmals fast schon wieder vergessen. Die Geschehnisse haben sich einfach gezogen und mir den Lesespaß verdorben. 
Kann das Buch daher nicht weiterempfehlen, so leid es mir tut.