Rezension

Soul Colours – guter Auftakt zu einer neuen Impress Reihe!

Soul Colours 1: Blaue Harmonie - Marion Hübinger

Soul Colours 1: Blaue Harmonie
von Marion Hübinger

Bewertet mit 4 Sternen

Meinung:

Ich war relativ gespannt auf das Buch, denn der Klappentext hat sich interessant angehört, aber ich hatte noch in Erinnerung, dass ich ein anderes Buch der Autorin nicht so toll fand.

Hier wurde ich allerdings positiv überrascht. Die Idee ist zwar nicht die Neueste, mittlerweile gibt es ja in allen Variationen Dystopien, in denen die Regierung die Menschen irgendwie beeinflusst. Allerdings ist zumindest für mich die Idee mit den Farben, die die Gefühle der Menschen ausdrücken, neu. Man merkt, dass sich die Autorin auf jeden Fall einiges hat einfallen lassen. Denn es gibt zum Beispiel noch eine Unterscheidung zwischen Menschen wie Sarina, deren Gefühlsscans immer gelb sind und den meisten Menschen, die unterschiedliche Gefühlsfarben haben. Durch Beeinflussung der Duftnerven, sind die meisten Menschen aber glücklich und friedfertig. Die Wenigen, die es nicht sind, so wie Sarinas Bruder, werden zu ihrem eigenen Wohl in einer Klinik untergebracht.

Der Anfang war jetzt nicht unbedingt von Überraschungen geprägt. Es ging recht langsam los, die ganze Welt, dieser andere Planet Aeterna, wird erstmal vorgestellt und man lernt die fortgeschrittene Technik, die verschiedenen Orte und den Unterricht in der Schule kennen. Die Autorin hat sich viel Mühe mit Details gegeben, vor allem die Orte konnte ich mir gut vorstellen, ich hatte schon fast eine richtige Karte vor Augen.Ansonsten ist nicht viel passiert, außer dass ein Neuer an die Schule kommt, was bisher noch nie vorgekommen ist. Man ist nicht sonderlich überrascht, als sich die perfekte Welt im Verlauf des Buches als doch nicht so perfekt herausstellt und die Protagonistin, Sarina, von einer gesetzestreuen und unauffälligen Bürgerin zur Rebellin wird, nachdem sie enger mit dem neuen Jungen in Kontakt kommt.

Später, so zur Hälfte des Buches, wurde es dann spannender und es gab auch die ein oder andere Überraschung, oder Figuren, von denen man nicht wusste, wie man sie einschätzen kann. Auch das Ende war doch recht unerwartet. Es gibt sogar einige Actionszenen, die ich recht cool fand. Aber nachdem es spannender wurde, wollte ich das Buch dann auch nicht mehr aus der Hand legen.

Zu den Charakteren kann ich sagen, dass ich sie ganz gut fand, sie mich aber alle nicht umgehauen haben.

Sarina war eine Protagonistin, mit der man zwar mitfühlen kann, sich aber nicht in sie hineinversetzt. Anfangs war sie mir zu leichtgläubig und systemtreu, deswegen war ihre krasse Veränderung etwas unwahrscheinlich. Aber mutig war sie, das hat man vor allem am Ende gemerkt.

Liam, der neue Junge an ihrer Schule, von dem keiner weiß, wo er herkommt, wirkt anfangs nur Rätsel auf und ich mochte ihn ganz gerne. Auf dem Planeten wirkt er wie ein Fremdkörper, aber so besonders war er auch nicht, eigentlich ein normaler Junge. Allerdings passte er ziemlich gut zu Sarina, mir gefielen die Beiden zusammen.

Der Schreibstil hat mir auch ganz gut gefallen, nicht absolut mitgerissen, aber er war gut und relativ flüssig.

Fazit:

 Mir hat der erste Teil von Soul Colours gut gefallen, es hat mich jetzt nicht umgehauen oder total gefesselt, aber es war ein guter Reihenauftakt und ich möchte definitiv auch noch den nächsten Teil lesen. Die Idee finde ich interessant und ich bin jetzt gespannt, wie das weiter geht, denn Sarina befindet sich im nächsten Teil auf der Erde.

Von mir gibt es 4 Sterne!