Rezension

Sozialer Brennpunkt als Schmierentheater

Schantall, tu ma die Omma winken! - Kai Twilfer

Schantall, tu ma die Omma winken!
von Kai Twilfer

Bewertet mit 2 Sternen

Das Buch "Schantall, tu ma die Oma winken!", handelt von einer sozialschwachen Familie und deren Sozialarbeiter. Der Erzähler, der Sozialarbeiter, ist nur durch eine Auslosung in den Bereich der Sozialarbeit gerutscht, nachdem die Behörden mal meinten, dass die Beamten mal in andere Bereiche schnuppern sollten. Nun denn, so wurde er nun Schantall zugeteilt bzw. ihrer Familie, den Pröllmanns. Die Familie ist wie bereits erwähnt sozialschwach und keiner der vier Familienmitglieder arbeitet. Der Vater und der Bruder zocken lieber, während die Mutter sich mehr schlecht als Recht um den Haushalt sorgt. Schantall mit ihrem kleinen Sohn Justin lebt auch noch bei Ihnen und scheitert immer wieder daran einen Beruf zu finden und damit die verbundene Freiheit aus der Wohnung der Eltern zu ziehen.

Das Buch beschreibt einige Alltagssituationen der Familie, jedoch sehr überspitzt und so wie sich die gehobene Schicht es gerne vorstellen möchte. Der sarkastische Stil bringt den Leser zum schmunzeln, jedoch ist es für meinen Geschmack einfach zu überspitzt dargestellt.

Kommentare

Pennys Little Bookcorner kommentierte am 04. März 2021 um 07:07

Ganz meine Meinung. Ich lese das Buch gerade, hatte mich auf Witz und Unterhaltung gefreut. Leider ist es mir dann tatsächlich doch zu platt, außerdem in kompliziert langen Sätzen geschrieben, so dass es sich nicht richtig flüssig lesen lässt.

Teilweise finde ich es fast schon beleidigend, wie der Autor über seine Mitmenschen redet. Klar sollte man das Ganze mit einem Augenzwinkern lesen, das fällt mir aber manchmal wirklich schwer. Klischees aneinanderreihen macht noch keinen Humor aus.

Ich hätte die Rezensionen wohl besser mal gelesen, BEVOR ich mir das Buch zu Gemüte geführt habe ;-) Aber ich werde es noch zu Ende lesen.

Danke für die Rezension und liebe Grüße