Rezension

Space-Opera meets antike Mythen

Chrysaor - James A. Sullivan

Chrysaor
von James A. Sullivan

Bewertet mit 5 Sternen

Lange nicht mehr so gut von Sci-Fi unterhalten worden.

Inhalt:
Die Menschen haben das Sonnensystem besiedelt, doch es herrschen Misstrauen und Kriege in der Galaxis.
Eine geheimnisvolle Station unter der Oberfläche des Planeten Chrysaor weckt Hoffnungen auf neuen technologischen Fortschritt. Doch als die Entdeckung bekannt wird, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Denn die Bewohner des Uranos-Systems rüsten zum Angriff.

Meinung:
Chris lebt in einer Zukunft, in der sich die Menschheit einst auf künstliche Intelligenzen verlassen hat. Doch nachdem die KIs die Menschen verlassen haben, entzieht sich ein Großteil der Technologie ihrem Verständnis.
Das hindert sie aber nicht daran weiter untereinander Krieg zu führen.

Beste Voraussetzungen für ein rasantes Weltraumabenteuer.
Chrysaor hat Elemente einer Space-Opera und auch eines Thrillers, das Buch bietet Aktion und auch ein bisschen Romantik.
Der Spannungsbogen hält den Leser immer bei der Stange und wartet im richtigen Moment mit interessanten Wendungen auf.

Trotz genretypischen Dialogen mit so manchem Technik-Babel ist das Buch gut verständlich und flüssig geschrieben.
Die Figuren haben Ecken und Kanten, was sie sympathisch und realistisch macht.
Gegen Ende werden die Verwicklungen etwas wild. Da zeigen sich auf einmal Elemente einer griechischen Sage. Das hat mich schon etwas irritiert. Wenn man sich aber darauf einlässt, ergibt sich eine spannende Geschichte.

Fazit:
Chrysaor wartet mit einigen ungewöhnlichen Elementen auf, die ich so bei Sci-Fi nicht erwartet habe. Aber im großen und ganzen ist die Handlung nachvollziehbar und die Figuren wirklich interessant. Mal sehen was es vom Autor sonst noch gibt.