Rezension

Spätsommermord

Spätsommermord - Anders De La Motte

Spätsommermord
von Anders de la Motte

Bewertet mit 4 Sternen

Anna Vesper zieht gemeinsam mit ihrer Tochter Agnes, deren Verhältnis sehr angespannt ist, aufs Land. Grund hierfür ist einerseits der Tod ihres Exmannes und andererseits ein neuer Posten als Polizeichefin. Annas Vermieterin hat vor mehr als zwanzig Jahren ihren Sohn bei einem tragischen Unfall verloren, allerdings zweifelt sie an den offiziellen Ermittlungsergebnissen. Sie weckt Annas Interesse an dem Fall und Anna beginnt auf eigene Faust zu recherchieren, was vielen Dorfbewohnern  sauer aufstößt. Anna hat schnell den Verdacht, dass etwas vor ihr verborgen wird und dieser Verdacht erhärte sich, als eine Leiche auftaucht.

 

Anders De La Mottes Schreibstil ist fesselnd und sehr kurzweilig. Das Hörbuch konnte mich von der ersten bis zur letzten Minute fesseln und mitreißen. Besonders gut haben mir einerseits die unglaublich sympathische Hauptprotagonistin Anna und andererseits die abwechselnden Kapitelaus Gegenwart und Vergangenheit gefallen. Letztere haben die Spannung ungemein gesteigert und durchgehend sehr hoch gehalten. Als Hörer kann man das Hörbuch kaum pausieren, da man unbedingt erfahren will, was mit Simon geschehen ist. Einzig das Ende hat mich persönlich nicht ganz überzeugt, da einige Fragen unbeantwortet bleiben.

 

Antja Thiele ist die Hörbuchsprecherin. Anfangs hatte ich ein paar Schwierigkeiten mich auf ihre Betonungen und Art zu Lesen einzulassen, dies ist mir im Laufe des Hörbuchs aber immer besser gelungen. Letztendlich hat mir ihre Art das Hörbuch vorzutragen relativ gut gefallen, auch wenn sie es nicht geschafft hat jedem Protagonisten seinen eigenen und unverwechselbaren Charakter zu verleihen.

 

FAZIT:
„Spätsommermord“ ist ein fesselndes und mitreißendes Hörbuch, welches sehr geschickt zwei Handlungsstränge (Vergangenheit und Gegenwart) verbindet. Da mir ein paar Fragen zu viel offen bleiben und die Sprecherin nicht ganz überzeugt, vergebe ich 4 Sterne!