Rezension

spanneder zweiter Teil des Ermittlerduos.....

Phönixkinder - Christine Drews

Phönixkinder
von Christine Drews

Bewertet mit 4 Sternen

Kurzbeschreibung
Der Geruch nach Asche liegt noch in der Luft, als Charlotte Schneidmann und Peter Käfer im Seniorenstift Sonnenschein ankommen. Einer der Bewohner, der demente Ludger Steinkamp, ist bis zur Unkenntlichkeit verkohlt. Alle Indizien deuten auf Brandstiftung, aber nicht nur das - das Opfer wurde regelrecht zu Tode gefoltert. Grausame Rache? Oder ein letzter Versuch, Informationen von Steinkamp zu erpressen? Die brandgefährlichen Spuren führen Charlotte und Käfer tief in die Vergangenheit des Münsterlandes.
Meinung
Nach „Schattenfreundin“ ist „Phönixkinder“ der zweite Teil rund um das Ermittlerduo Schneidmann – Käfer. Für mich ist er ein abgeschlossener Fall für sich, man muß also nicht zwingend den ersten Teil gelesen haben. Rein von den privaten Informationen wäre es aber ganz nett, um in der Reihe gut weiter zu kommen.
Die Geschichte beginnt mit einem Prolog, der es schon insich hat und mir schon Schauer über den Rücken laufen ließ. Spannung war schon von der ersten Seite an gegeben und hörte auch bis zum Schluß nicht mehr auf. Ein Mord in einem Altersheim auf der Demenzstation wurde begannen und niemand weiß so recht, warum und weshalb. Die Ermittlungen erweisen sich als nicht gerade einfach und stellen die Beamten auf mehrere Proben. Bis zum Ende hin wußte ich nicht, wer der Täter war, soviele unerwartete Wendungen und Ereignisse hat die Autorin eingebaut. So liebe ich die Kriminalromane. Außerdem wurde am Schluß noch ein kleiner Hinweis von Frau Drews versteckt, das es bestimmt einen nächsten Teil geben wird.
Die Handlung wurde wieder aus Sicht von Charlotte Schneidmann und Peter Käfer geschrieben. Dies fand ich ganz gut, so bekam ich einen besseren Einblick in jeden Charakter. Außerdem gab es einge Einschübe in kursiver Schrift, welche vom Täter her stammen. Somit konnte ich mich auch in ihn hineinversetzen, auch wenn ich leider nicht wußte, wer er war. Die beiden Hauptprotagonisten haben sich zum Vorgängerband auch weiter entwickelt und waren noch genauso sympathisch. Diesmal aber stand das Privatleben von Peter Käfer mehr im Vordergrund. Ich erfuhr viel über ihn und seine Gefühls- und Emotionswelt. Dies hat mir gut gefallen. Natürlich war aber die Lösung des Falls am Wichtigsten.
Der Schreibstil der Autorin war einfach und leicht verständlich und es entstand ein wahres Kopfkino bei mir. Teilweise meinte ich sogar, das Feuer riechen zu können, so bildlich wurde alles von Frau Drews dargestellt. Einfach klasse. Die Kapitel wurden kurz gehalten und die Schriftgröße war auch ok. Die 368 Seiten hatte ich schnell durch, was natürlich am immerwährenden Spannungsbogen lag.
Cover
Das Cover gefällt mir sehr gut und sieht richtig düster aus. Eine alte Holzbude definiert die Mitte, darunter der rote Titel. Am rechten oberen Rand ist Feuer abgebildet. Mir gefällts.
Fazit
„Phönixkinder“ konnte mich durch seine Spannung und seine bildlich Gestaltung überzeugen, wobei mir trotzdem „Schattenkinder“ einen kleinen Tick besser gefallen hat. Die Protagonisten wurden von Frau Drews wieder wunderbar dargestellt und wurden mir immer sympahtischer. Er erhält 4 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.