Rezension

Spannend!

Rendezvous mit einem Oktopus -

Rendezvous mit einem Oktopus
von Sy Montgomery

Bewertet mit 4 Sternen

Wer die Unterwasserwelt liebt oder so wie ich eine leidenschaftliche Taucherin ist, kommt an diesem Buch nicht vorbei und wird es lieben:

RENDEZVOUS MIT EINEM OKTOPUS
Sy Montgomery

Als die Naturforscherin Sy zum ersten Mal im Bostoner Aquarium auf einen weiblichen Pazifischen Riesenkraken trifft, ist sie von der ersten Sekunde an verzaubert. Das Verhalten der wundervollen und intelligenten Kopffüßerin ist so außergewöhnlich, das sie von diesem Tag an „ihren" Oktopus regelmäßig besucht. 

Sy lässt uns an ihren Erlebnissen mit dem Oktopus teilhaben und erklärt uns wunderbare Fakten: 

Das ein Oktopus die Farbe wechseln kann und ein männliches Exemplar stirbt, nachdem es seinen Samen abgelegt hat, war mir bekannt. Auch dass das weibliche Pendant ihre Eier zu Ketten knüpft, diese Wochen - ja teilweise Monate pflegt, während dieser ganzen Zeit nichts frisst und stirbt, nachdem die Brut geschlüpft ist, war mir nicht neu.
Doch wusste ich nicht, dass ein Oktopus mit 1600 Saugnäpfen ausgestattet ist. Mit jedem einzelnen Saugnapf 15 Kilo anheben kann - was hieße, dass es ein Leichtes für ihn wäre, uns in sein Becken zu ziehen. Doch nicht nur diese Tatsache war neu - im Buch geht es um vieles mehr. Ganz nebenbei lernen wir andere Meeresbewohner kennen und die Autorin erfüllt sich ihren Traum, einen frei lebenden Oktopus im Meer zu sehen und macht aus diesem Grund ihren Tauchschein - auch hier werden wir sie begleiten.

Ein wundervolles (Sach-)(Hör-)Buch, bestimmt nicht für die breite Masse geeignet, aber unbedingt empfehlenswert.
Außerdem möchte ich es nicht versäumen, die Sprecherin des Hörbuchs, Sophie von Kessel zu erwähnen. Sie hat ein wahres Hörerlebnis aus dem Buch gemacht.

P.S. Wusstet ihr, dass Oktopoden drei Herzen haben? Nein? Dann solltet ihr unbedingt dieses Buch lesen oder hören!
4½ / 5 und große Oktopusliebe <3

Anmerkung: Mit einem gepflegten Logbuch und über 400 absolvierten Tauchgängen möchte ich noch hinzufügen, dass ich es noch nie erlebt habe, dass ein Check-Dive als Nachttauchgang durchgeführt wurde (wie soll der Tauchguide im Dunkeln Probleme erkennen?). Das fand ich ein wenig unglaubwürdig.