Rezension

Spannend!

Roter Zar - Sam Eastland

Roter Zar
von Sam Eastland

Bewertet mit 5 Sternen

Page-Turner

Ein Kommissar Stalins holt Pekkala nun nach neun Jahren aus seiner Gefangenschaft. Von Stalin wird er aufgrund seiner Fähigkeiten beauftragt, die Leichen der Romanows zu finden, um die immer wieder auftauchenden Gerüchte von Überlebenden aus der Zaren-Familie zu entkräften. Im Gegenzug soll Pekkalas Haft umgewandelt werden und er die Möglichkeit bekommen, das Land nach Erledigung des Auftrags zu verlassen.

Der Roman spielt in zwei Zeitsträngen, wechselt von der Zeit vor der russischen Revolution zur Gegenwart. In kurzen und rasanten Kapiteln wird vom Aufstieg Pekkalas zum Vertrauten des Zaren und seiner Beziehung zu diesem sowie von der Ermittlungsarbeit berichtet. Der Autor schafft es, die Personen zum Leben zu erwecken, bringt allerdings auch einen gewissen Anteil an historischer Fiktion mit ein, ohne die das Buch jedoch nicht so spannend geworden wäre. In der Gegenwart (1929) wird Pekkala auf seiner Ermittlungsreise von seinem älteren Bruder und einem jungen Kadetten begleitet und unterstützt. Als jedoch immer wieder Anschläge auf das Leben der Ermittler verübt werden, beginnt man zu ahnen, daß es um viel mehr als den ursprünglichen Auftrag geht ... um den Zarenschatz! Und nur Pekkala, der engste Vertraute des Zaren, kann wissen, wo dieser versteckt ist.

Mit Pekkala hat Sam Eastland einen sehr interessanten Charakter geschaffen. Das Buch wirbt damit, dass es Pekkalas erster Fall ist. Ich hoffe doch sehr, dass es weitere Arbeit für Pekkala gibt und dass Eastland seinen Schreibstil beibehält. Für mich war das Buch wirklich ein absoluter Page-Turner, ohne dass es dabei den Anspruch auf historische Genauigkeit überhaupt benötigt hätte.