Rezension

Spannend- aber auch sehr grausam

1794 - Niklas Natt Och Dag

1794
von Niklas Natt och Dag

Mit 1794 ist Niklas Natt och Dag eine für mich gute Fortsetzung des Buches 1973 gelungen.

Eine Zeit in der ich selbr nicht hätte leben wollen, die mich aber immer wieder faszieniert. Eric Drei Rosen, ein junger Adliger wird von seinem Vater auf die Insel Saint-Bathelèmy geschickt um ihn von der jungen Bauerstochter die er liebt fernzuhalten. Was er auf dieser Insel erlebt, wird ihn für immer zeichnen. Nachdem sein Vater verstorben ist, tritt er mit seinem Ziehvater die Heimreise an. Voller Glück heiratet er sein Mädchen-doch dieses überlebt die Hochzeitnacht nicht. Eric Dei Rosen landet im Hospital und kann sich an die Nacht erinnern. Die Mutter des Mädchens wendet sich in ihrer Verzweiflung an Cardell, Cardell der nach dem letzten Jahr und dem Verlust von Winge wieder ganz unten gelandet ist, ständig betrunken und hochgradig depressiv.... Kann er der Mutter eine Antwort auf ihre Frage nach dem Mörder ihrer Tochter liefern?

Wieder hat es Niklas Natt och Dag geschafft, mich mit seinem Thriller von der ersten Seite zu fesseln. Teilweise waren die Zustände auf der Insel und in Stockholm durch die detaillreiche Beschreibung kaum auszuhalten und haben mich an die Grenze des erträglichen gebracht, trotzdem musste ich fast zwanghaft weiterlesen. Dies spricht sehr für den Schreibstil des Autors.
Die historischen Hintergründe sind sehr gut recherchiert und geben ein lebhaftes Bild der Zustände zu dieser Zeit ab.
Das Buch ist in meinen Augen nicht für zartbesaitete Leser geeignet.
Ich würde mich freuen auch noch 1795-1800 lesen zu können und würde mich auf weitere Fälle freuen.