Rezension

spannend, aber mit Längen

Ein Akt der Grausamkeit - Patricia Macdonald

Ein Akt der Grausamkeit
von Patricia MacDonald

Hannah, Adam und die kleine Sydney haben es geschafft, sich unter neuen Namen in Philadelphia ein zweites Leben aufzubauen. Doch die hart erarbeitete Sicherheit gerät ins Wanken, als durch einen Zufall das Medieninteresse an der Familie geweckt wird und die Gesichter der drei, die nie wieder auffindbar sein wollten, in allen Zeitungen auftauchen. Denn Hannah und ihre Familie teilen ein grausames Geheimnis, das nun ein weiteres Mal droht, ihr Leben in einen Alptraum zu verwandeln. Und ihr größter Feind ist jemand, den sie am meisten lieben …

 

Ich bin etwas zwiegespalten, da mir die Geschichte an sich doch eigentlich recht gut gefallen hat. Problem nur: Es gab einige Stellen, die einfach zu lang erzählt wurden und so eine Langatmigkeit geschaffen haben.

Dennoch wurde eine spannende Story erzählt und Charaktere geschaffen, die auf den ersten Blick authentisch waren und man hinterher doch sagen konnte: "Es ist nicht alles so, wie es scheint". Die Protagonisten machen eine Entwicklung durch, die psychologisch hoch interesant ist.

Auch der Schreibstil war sehr angenehm und flott zu lesen, sodass man diesen Thriller, der allerdings zumindest von Anfang bis zum Mittelteil mehr Drama als Thriller ist, gut und schnell runterlesen konnte.

Es wird aus mehreren Zeitebenen erzählt, was mir gut gefallen hat. Zunächst wird aus der der Gegenwart berichtet, um dann die Ereignisse aus der Vergangenheit aufzurollen. Das Ende der Story spielt schließlich wieder im Hier und Jetzt und entspricht dann auch den Vorstellungen eines Thrillers.

 

Fazit: Gute Idee und spannend umgesetzt - leider mit einigen Längen.