Rezension

Spannend, aber mit Schwächen

Feuerrache - Louise Boije af Gennäs

Feuerrache
von Louise Boije af Gennäs

Bewertet mit 4 Sternen

Ich habe mich auf das Buch gefreut, war gespannt wie die Serie zu Ende geht. Leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht voll erfüllen.

Ich habe mich auf den dritten Teil gefreut, war ganz gespannt darauf, wie die Serie zu Ende geht. Wie so oft ist die Vorfreude die schönste Freude. Währenddessen kann man hoffen, wünschen und sich ein perfektes Bild im Kopf schaffen. Sobald man das Ersehnte dann hat, holt einen die Realität wieder ein. So war es hier leider auch. Nicht dass ich das Buch deswegen schlecht fand, aber es war auch nicht perfekt.
Die Widerstands-Trilogie erzählt die Geschichte von Sara, einer jungen Frau, die nach dem Tod ihres Vaters ins Visier mächtiger Leute gerät, die ihre eigenen geheimen Ziele verfolgen. Sara weiß nicht, was sie von ihr wollen, wird nur immer wieder in Probleme verwickelt, erlebt Psychospielchen und muss mit ansehen, wie immer wieder Menschen aus ihrem Umfeld verletzt werden oder sogar sterben. Auch in Band drei weiß sie noch immer nicht welche Rolle sie für die einflussreichen Hintermänner spielt, wer diese sind und was sie wollen.
Ein sehr spannendes Szenario, das auf jeden Fall viel Potenzial hatte. Leider hat die Autorin die Handlung unnötig in die Länge gezogen – einer der Punkte, die ich während meiner Vorfreude verdrängt hatte, denn dieser Aspekt war mir schon bei den Vorgängerbänden negativ aufgefallen. Ein weiterer Kritikpunkt, der sich wiederholt, sind die wiederkehrenden Motive. Immer wieder wird mit Sara gespielt, sie vertraut und misstraut ständig allen, es gibt geheime Unterlagen, mysteriöse Codewörter und so weiter und so fort. Im Prinzip ist Teil Drei genau wie Teil Eins und Zwei. Das fand ich etwas enttäuschend.
Nichtsdestotrotz ist es immer wieder – vor allem gegen Ende – spannend, ich kann mit fiebern und mit raten. Die Handlung ist in sich rund und letztendlich ergibt sich ein stimmiges Bild. Meine Vorfreude hat sich also nicht ganz in Nichts aufgelöst, sondern wurde auch zu einiger richtigen Freude. Ich habe diese Trilogie gerne gelesen, auch wenn sie nicht perfekt ist.