Spannend, aber nicht packend.
So ganz warm bin ich diesmal nicht mit der Geschichte um Vicky, Henry und Mike geworden. Bietet der Roman doch eine gute Grundstruktur und viele Tiefen, hat mich die Geschichte nicht wirklich begeistern können. Aber erst einmal zu der Geschichte selber:
Das Museum konnte einen Sarg für sich beanspruchen, aus dem eine Mumie entsteigt. Die Mumie ist aber nicht wirklich tot, sondern durch Zauberkräfte noch am Leben und beginnt sich nun von den Menschen zu nähren, indem sie das Ka von ihnen aufnimmt und sie damit umbringt. Um ihren Gott zu gefallen, will sie ein neues Reich für ihn gründen und geht dabei sehr überlegt vor, da sie mit jedem Ka auch die Lebensweisheit des Opfers aufnimmt. Die Mumie ist von der Autorin gut dargestellt worden und auch die Überlegungen, die sie anstellt, wie auch die Schlüsse, die sie daraus zieht, sind spannend. Gleichzeitig bekommt der Vampir Henry Fitzroy Träume von der Sonne und spürt ein inneres Verlangen, sich ihr entgegenzustellen, was natürlich seinen Tod bedeuten würde. Diese Szenen sind eindringlich beschrieben und auch, wie Henry Vicky um Hilfe bittet, ist sehr schön dargestellt. Dadurch und durch andere Begebenheiten intensiviert sich die Liebesgeschichte zwischen den beiden. Das Wort Liebe fällt und sorgt auch für mehr Verwirrung.
Richtig spannend wird es ab dem Zeitpunkt, als die Mumie die Polizei infiltriert und auf ihrer Seite hat, denn wem kann man trauen, wenn doch alle unter ihrem Einfluss stehen?
Mich hat die Spannung nicht immer packen können, aber dennoch gut unterhalten.
Fazit
Blutlinien ist ein Roman aus einer Reihe, die man definitiv nacheinander lesen und nicht mit einem Buch mittendrin anfangen sollte, denn sonst bekommt man die kleinen Beziehungsnuancen zwischen den drei Hauptcharakteren nicht mit.
Spannend, aber nicht packend beschreibt Autorin Tanya Huff ihre Geschichte um den Vampir, die Detektivin und den Cop.