Rezension

Spannend, aber sehr brutal

Die fünfte Welle. Band 01
von Rick Yancey

Bewertet mit 4 Sternen

Außerirdische sind auf der Erde eingefallen. In vier Wellen haben sie die Menschheit stark dezimiert. Es sind nur noch wenige Menschen übrig. Die sechzehnjährige Cassie hat alles verloren, ihre Familie, ihre Freunde, ihre Heimat. Doch sie kämpft ums Überleben. Sie kann niemandem trauen, denn die Außerirdischen bedienen sich menschlicher Körper und sind nicht zu erkennen. Woher weiß man also, ob jemand Freund oder Feind ist? Es gilt die Regel: Wer auf dich schießt, ist der Feind.

Und damit kommen wir auch schon zu dem Punkt, der mir nicht so gut gefallen hat. Es wird sehr viel geschossen, getötet, verletzt. Sehr schnell sind die Kinder und Jugendlichen bereit, andere Wesen knallhart umzubringen.

Doch die Geschichte ist sehr spannend erzählt, vor allem aus Cassies Sicht, aber auch Ben und Evan kommen zu Wort, jeweils in der Ich-Form. Meist weiß man nach dem ersten Satz schon wieder, wessen Perspektive gerade dran ist.

Die Charaktere sind detailliert ausgearbeitet. In Cassie, Ben und Evan konnte ich mich wirklich gut hineinversetzen. Ihre Zweifel, ihre Ängste kommen gut zum Ausdruck. Es sind starke Protagonisten, die ich gerne durch das Buch begleitet habe.

Der 2. Band der Reihe ist bereits im September 2014 unter dem Titel „The Infinite Sea“ auf Englisch erschienen.