Rezension

Spannend bis zum Ende - ein typischer Stephen King

Todesmarsch - Stephen King

Todesmarsch
von Stephen King

Der Roman "Todesmarsch" von Stephen King erzählt die Geschichte von Raymond Garraty, der zusammen mit 99 anderen jungen Männern an einer langen Wanderung mit tödlichem Ende teilnimmt.

Die Geschichte handelt von 100 jungen Männer bis um 18. Lebensjahr, die sich für einen langen Marsch angemeldet haben. Zu gewinnen gibt es einen Preis, den man sich selbst aussuchen darf, alles was man sich wünscht. Zu verlieren gibt es das eigene Leben. Denn von 100 Männern, darf nur einer überleben. Die Regeln sind einfach. Man hat drei Verwarnungen und muss mindestens 4 km/h laufen. Ist man zu langsam, kommt vom Weg ab oder stolpert gibt es eine Verwarnung. Hat man die drei Verwarnungen, wird man erschossen. Gelaufen wird bei Tag und Nacht, ohne Unterbrechung, ohne Pause.

Der Protagonist ist Ray Garraty, der sich aus nicht bekannten Gründen für den Lauf angemeldet hat. Die Wanderung beginnt und zunächst schein alles in Ordnung zu sein, die jungen Männer - bis auf einer - Stebbins - verstehen sich meist gut, unterhalten sich und genießen das Laufen. Erst nach einiger Zeit und nachdem die ersten Jungen erschossen werden, wird klar, dass das alles andere als ein lustiger Spaziergang wird. Nach und nach werden die Geschichten der jungen Männer erzählt, man findet Zugang zu Ihnen und kann sich trotz der vielen Namen merken, wer, wer gewesen ist... Und einer nach dem anderen muss sterben. Immer wieder tritt auch der Major auf, er ist derjenige, der den Marsch leitet und angefangen hat. Zunächst wird er noch von allen verherrlicht und verehrt. Aber nach und nach wird immer mehr klar, was für ein Mensch der Major ist.

Stephen King schreibt aus der Sicht von Garraty, seine Ansichten, sein schmerzender Körper, seine hysterischen Anfälle auf dieser langen Reise sind so gut nachvollziehbar, dass man automatisch selbst schmerzende Füße bekommt. Trotz der Tatsache, dass es im Prinzip "nur" um eine Wanderung geht, bleibt die SPannung erhalten und man kann gar nicht mehr aufhören weiter zu lesen. Er schafft es immer, einen mit seinen teilweise sehr blutigen Erzählungen und genauen Beschreibungen in den Bann zu ziehen und nicht mehr loszulassen, selbst dann nicht, wenn das Buch schon längst wieder vorbei ist.

Eine gelungener Roman mit unerwartetem Ende. Ich kann dieses Buch nur empfehlen und Wünsche schon jetzt jedem viel Spaß damit.