Rezension

Spannend bis zum Schluss

Das Mädchen aus Brooklyn - Guillaume Musso

Das Mädchen aus Brooklyn
von Guillaume Musso

An sich ist das Titelbild des Buches gut gestaltet und weißt darauf hin, wo die Geschichte sich hauptsächlich abspielt, nämlich wie die Inhaltsangabe vermuten lässt, in New York (für diejenigen unter euch, die das Gebäude im Hintergrund, wie ich selbst auch, nicht erkannt hat: es handelt sich um das Flatiron Building). Wer allerdings das Buch aufschlägt und eine erste Beschreibung der jungen Anna Becker liest, reibt sich doch verwundert die Augen. Diese ist nämlich dunkelhäutig. Schade, dass das bei der Gestaltung nicht berücksichtigt wurde!

Dafür konnte mich der Inhalt überzeugen und das auf ganzer Linie!

Ich muss gestehen, dass ich schon seit Langem keinen Thriller mehr in die Hand genommen habe, da ich das Genre leider nicht mehr so anziehend finde wie zu früheren Zeiten. Nach diesem Buch muss ich allerdings meine Meinung dahingehend wohl noch einmal überdenken, denn die Geschichte war einfach grandios. Allerdings ist es wirklich schwer die Erzählung zu rezensieren ohne zu viel Spannung nehmen. Aber ich versuche natürlich mein bestes.

Zunächst zum Schreibstil: der Autor Guillaume Musso war für mich nicht wirklich ein Unbekannter, da ich schon mehrfach anhand derInhaltsangaben seiner Bücher auf ihn aufmerksam geworden bin, da sie auch auf mich eher Thriller-ferne Leserin einen gewissen Reiz ausgestrahlt haben. Nachdem ich dann endlich auch mal eine seiner Geschichten aufgeschlagen und zu lesen begonnen hatte, wurde ich auch von seiner Art des Schreibens nicht enttäuscht. Besonders gut gefallen hat mir die Unterteilung in einzelne Abschnitte, die wiederum in einzelne Kapitel und Unterkapitel aufgeteilt waren. Klingt vielleicht im ersten Moment nach etwas zu viel des Guten, aber so konnte man das zuvor Gelesene besser verdauen.

Andererseits war auch der Wechsel der Perspektiven zwischen den handelnden Personen eine gute Wahl, denn zum einen lernte man die Protagonisten so besser kennen und zum anderen war es ein gutes Mittel um im Verlauf Spannung zu erzeugen, da natürlich fast immer, wenn etwas Spannendes passierte, wieder zu einer anderen Person gewechselt wurde. Hat mich zwar manchmal etwas frustriert zurückgelassen, aber das war ja auch so beabsichtigt.

Der Inhalt konnte mich von Beginn an mit sich reißen. Mit fast jeder neuen Seite kam auch eine neue Facette der handelnden Personen an das Tageslicht, die man so eher nicht erwartet hätte. Man muss allerdings dazu sagen, dass man als Leser zwar miträtseln kann, aber gewisse Wendungen einfach nicht zu erkennen sind, da einige Informationen zurückgehalten werden. Mich persönlich hat das allerdings überhaupt nicht gestört. Mehr kann und will ich an dieser Stelle der Spannung wegen nicht verraten. Lest das Buch und überzeugt euch selbst davon!

Fazit: Eine faszinierende, packende und mitreißende Geschichte! Klare Leseempfehlung.