Rezension

spannend bis zum Schluss – toller Thriller

Die Frau vom Strand -

Die Frau vom Strand
von Petra Johann

Bewertet mit 5 Sternen

Eine gleichgeschlechtliche Ehe, ein Haus in Rerik, bedingungslose Liebe zu einem Baby und eine von den Klippen in den Tod gestürzte Frau bilden die Eckfeiler dieser Geschichte. Eine Geschichte, die an Spannung immer mehr zunimmt und die den Leser gefangen nimmt. Jedenfalls ging es mir so.

Während im ersten Teil Rebecca Friedrichsen noch als Ich-Erzählerin ihr recht einsames Mutter-Leben im Haus in Rerik beschreibt, ein Leben, dass von den Bedürfnissen der 5 Monate alten Greta bestimmt wird, wendet sich die Erzählweise im zweiten Teil und auch die Geschichte. Denn Rebeccas Frau, Lucy Hagen wird nach einem Sturz von den Klippen nur noch Tod am Strand aufgefunden. Die Kripo Rostock ermittelt, ob dieser Tod ein Suizid, ein Unfall oder gar Mord ist. Leiterin des Todesteams, denn so nennt die Chefin ihre Abteilung ist Edda Timm. Edda kennt und lebt für ihren Beruf, ein Privatleben hat sie nicht. Diese Einstellung erwartet sie auch von ihren Mitarbeitern, was nicht immer ohne Groll von denen hingenommen wird und zu Spannungen führt. Aber gerade das hat diesen Krimi so lebensecht erscheinen lassen.

Im Zuge der Ermittlungen werden immer neue Verbindungen zwischen den beteiligten Personen aufgedeckt. Verbindungen, die wegen der Lügen der Befragten bzw. deren Verschweigen von Tatsachen die Aufklärung des Falls erschweren, gleichzeitig aber Spannung in die Geschichte bringen. Spannung, die sich bei mir bis zum Schluss gehalten hat. Fazit: Die Autorin entwickelt hier verworrene Verbindungen, die die Spannung bis zum Schluss angefeuert haben. Ich habe mich mit diesem Buch wunderbar unterhalten gefühlt und empfehle es uneingeschränkt weiter. 5 Lese-Sterne sind da voll verdient.