Rezension

Spannend & mit etwas Horror

Versteckt - Jack Ketchum

Versteckt
von Jack Ketchum

Gib acht, wer dich findet!

Dead River ist kein Ort für junge Leute. Die Hitze und die Langeweile legen sich über sie und saugen das Leben aus ihnen heraus. Auf verzweifelter Suche nach einem Adrenalinkick streifen Dave und seine Freunde durch das Dorf. Ein verlassenes Haus wird schließlich zu ihrer Spielstätte. Doch Freunde können gefährlich sein. Und das Spiel wird blutiger als geplant ...

Das Buch, das bereits 1984 verlegt wurde, kam jetzt erst nach Deutschland und wurde übersetzt.
Bisher habe ich noch kein Buch von Jack Ketchum gelesen, dies war mein erstes.
Mir hat es ausgesprochen gut gefallen, weil die Thematik, die hier aufgegriffen wurde, sehr interessant ist.
Es geht nicht nur um dieses geheimnisvolle Haus, sondern auch um das Sozialverhalten an sich. Manipulation, Begehren und die Furcht vor der Dunkelheit sind die zentralen Themen.
Casey, ein Mädchen, das vor nichts zurückzuschrecken scheint, wickelt Dan, der die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt, um ihren Finger. Zwischen den beiden knistert es, und man kann nachvollziehen, dass Dan diesen Flirt genießt, wenn man wie er in so einer öden Kleinstadt wohnen würde.
Als sie dann in das alte und verlassene Haus mit anderen Jugendlichen gehen, um das sich einige Gerüchte ranken, nimmt die Handlung richtig Fahrt auf.

Jack Ketchum versteht es, den Leser zu unterhalten, eine Atmosphäre zu erschaffen, die düster, spannend und mit einem Gänsehautfeeling verbunden ist. Die Geschichte ist zwar kurz, aber dennoch gruselig und mit etwas Blut versehen.

Ich vergebe 4 Sterne.