Rezension

Spannend mit Längen

Deadline
von Renée Knight

Bewertet mit 3 Sternen

Ein spannender Thriller ohne Blut mit einigen Längen.

Deadline ist ein Psychothriller vom Feinsten. Das Buch kommt ganz ohne Mord aus, es gibt nur einen Ertrunkenen.

Catherine erhält ein Buch, in welchem ihre dramatische Geschichte verarbeitet ist. Leider endet das Buch mit ihrem Tod. Nun ist sie natürlich mit den Nerven am Ende, woher kommt das Buch, wer weiß um die damaligen Geschehnisse und was will der Verfasser von ihr wirklich. Mit ihrem Mann hat Catherine nie über das Geschehene geredet und ihr Sohn scheint alles vergessen zu haben. Der Leser erfährt auch erst zum Ende hin, was wirklich vorgefallen ist. So hat man als Leser natürlich Catherine gegenüber Vorurteile und findet Stephen seltsam. Stephen und seine Frau haben den Tod ihres Jungen nicht verkraftet. Dieser hat doch so selbstlos dem Kind von Catherine das Leben gerettet. Und Cathrines Familie hat sich nie bedankt, ja der Vater wusste nicht einmal davon.

Wir Leser erfahren am Anfang die Geschichte aus Stephens Sicht und aus dem Buch der Frau. Man fragt sich immer, was passierte wirklich und warum spricht Catherine nicht darüber. Sogar als der Mann sie aus der Wohnung wirft können sie nicht miteinander reden. Aber dann erzählt Catherine Stephen was damals wirklich passierte und ich als Leser war geschockt. Mit dem Tod des "Lebensretters" wollte Catherine mit der grauenvollen Geschichte abschließen. Bis die Vergangenheit die Familien einholt.

Das Buch ist aus Catherines Sicht und aus der Sicht von Stephen erzählt. Dann gibt es Auszüge aus dem Buch. Die Übersicht war gegeben. Für mich gab es in der Mitte des Buches einige Längen. Es passiert nichts neues und man möchte Catherine einfach nur schütteln. Dann Ende war dann stimmig. 

Wer einen spannenden Thriller ohne Blut sucht, ist hier richtig.