Rezension

Spannend mit viel Lokalkolorit

Cyrus Doyle und die Kunst des Todes - Jan Lucas

Cyrus Doyle und die Kunst des Todes
von Jan Lucas

Bewertet mit 4 Sternen

In der malerischen Rocquaine Bay wird eine nackte tote Frau gefunden, die mit ihrem BH erdrosselt wurde. Außerdem hat der Mörder eine Nachricht auf ihrem Körper hinterlassen. Die Ermittlungen sind nicht einfach für Cyrus Doyle und seine Kollegin Pat Holburn, denn die Zeugenaussagen sind voller Widersprüche und niemand scheint ihren Tod zu bedauern, nicht einmal ihr Ehemann. Aber auch höhere Stellen scheinen ihre ganz besonderen Interessen an dem Fall zu haben. Der seltsame und alkoholkranke Strandwärter der Zeuge war, hat vor irgendetwas Angst und dann ist auch er tot.

Ich habe bereits die Vorgängerbände „Cyrus Doyle und der herzlose Tod“ und „Cyrus Doyle und das letzte Vaterunser“ gelesen und mag diese Krimis um Cyrus Doyle. Der Schreibstil ist sehr schön flüssig zu lesen. Die Örtlichkeiten sind sehr schön und bildhaft beschrieben, so dass man Lust auf einen Guernsey-Urlaub bekommt.

Cyrus Doyle ist ein sympathischer Ermittler, den private Gründe wieder auf die Insel gebracht haben. Er hat aber auch kleine Schwächen: Schnelle Sportwagen und Frauen. Aber auch die Kollegen gefallen mir gut, allen voran die sympathische Pat Holburn. Es knistert immer noch ein wenig zwischen Pat und Cyrus.

Der Fall ist interessant und die Handlung spannend, denn die Geschichte entwickelt sich in eine unverhoffte Richtung. Aber vor allem lebt diese Krimi-Reihe von ihren Protagonisten. Es war wieder einmal ein Buch, dass ich in einem Zug durchgelesen habe.

Ein spannender Krimi mit ganz besonderer Guernsey-Atmosphäre, den ich sehr gerne gelesen habe.