Rezension

spannend, teilweise überraschen, aber vor allem unterhaltsam

Trigger - Wulf Dorn

Trigger
von Wulf Dorn

Bewertet mit 4 Sternen

Ich habe schon viele Bücher von Wulf Dorn gelesen, doch sein Debüt " Trigger " lag vergraben unter meinen SuB und kam erst nach dem Aufräumen zu Tage. Nach dem Lesen dieses Buches kann ich sagen, dass ich etwas verpasst hätte, wenn ich es nicht gefunden hätte , denn das Buch bietet spannende Unterhaltung uns sollte von Freunden deutscher Thriller gelesen werden.

Die Psychiaterin Ellen Roth, wird von ihrem Freund, der 3 Wochen in Australien Urlaub machen will gebeten, eine Patientin von ihm zu übernehmen. Ellen willigt ein, ohne zu wissen, dass dieser Fall ihr Leben verändern wird. Die Patientin, die ihr Freund ihr überlassen hat, ist eine Frau ohne Namen. Sie lebt in einem Patientenzimmer, ist verwahrlost und das einzige was sie von sich gibt ist, dass sie vom schwarzen Mann verfolgt wird und dass dieser schwarze Mann auch Ellen holen will. Als Ellen am nächsten Tag wieder nach der Patientin sehen will, ist sie verschwunden. Keiner hat sie gesehen, das Zimmer ist sauber und aufgeräumt als wenn keiner dort gewohnt hätte und es gibt auch keine Krankenunterlagen. Als Ellen ihrem Kollegen Mark, mit dem er über die Patientin gesprochen hat, dies mitteilt, ist dieser skeptisch und fragt, ob mit Ellen alles in Ordnung ist, oder ob sie unter Überbelastung leidet. Ihr Chef stellt sie vom Dienst frei und Ellen begibt sich auf die Suche nach der Frau ohne Namen.

Dieser Thriller zieht den Leser ziemlich schnell in seinen Bann und ich muss zugeben, dass ich die Seiten teilweise atemlos umgeblättert habe, weil ich wissen wollte , wie es weitergeht. Die Auflösung fand ich dann sehr überraschend, aber auch stimmig. Zwischendurch kamen mir nämlich so einige Zweifel an der Logik bestimmter Handlung, die dann aber durch die Auflösung gut erklärt wurde. Die Protagonistin Ellen wird gut beschrieben und der Leser bekommt auch einen kleinen Einblick in die Arbeit einer Psychiatrischen Klinik und über schon längst überholte Therapieformen. Ich habe mich schon das ein oder andere Mal ein bisschen gegruselt, denn die Spannung steigert sich ständig und machen Szenen sind bühnenreif.

Für ein Debüt muss ich wirklich sagen, dass der Autor seine Arbeit gut gemacht hat. Da ich auch Folgeromane von Wulf Dorn kenne, weiß ich, dass er seine Schreibkunst immer mehr ausgefeilt hat und es sich auf jeden Fall loht seine Bücher zu lesen. Das ich jetzt erst das erste Buch gelesen hab, hat mit bei Folgebänden nicht den Spaß verdorben, weil es immer abgeschlossene Geschichten sind. Daumen hoch für ein spannendes Buch.