Rezension

Spannend, trotz einiger Kritikpunkte

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love; . - Bianca Iosivoni

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love; .
von Bianca Iosivoni

Bewertet mit 3.5 Sternen

Bianca Iosivoni hat sich für dieses Buch die nordische Mythologie als Thema ausgesucht, was mich sehr angesprochen hat.

Am Anfang hat mich die Geschichte direkt gefesselt. Durch den lockeren Schreibstil und einen großen Knall gleich zu Beginn landet man schnell in Mitten des Geschehens. Auch wenn man sich nicht mit nordischer Mythologie auskennt, kann man das Buch ohne Probleme lesen, denn alles wird anschaulich erklärt.

Die Handlung an sich finde ich auch sehr spannend und eigentlich ganz gut durchdacht. Leider fehlt es mir ein wenig an Tiefgang. Es kam mir ein bisschen so vor, als hätte man bei vielen Dingen nur ein bisschen an der Oberfläche gekratzt, obwohl noch sehr viel darunter liegen würde.

Alles in allem hat mir die Protagonistin Blair  ganz gut gefallen.

Allerdings sind mir auch einige Dinge negativ aufgefallen. Es gibt immer wieder Situationen, in denen ich mich sehr über das Verhalten der Protagonistin und/oder der Nebencharakteren aufgeregt habe. An diesen Stellen haben sie meiner Meinung nach völlig irrational und ohne großen Grund oder Erklärung bestimmte Entscheidungen getroffen, die für mich keinen Sinn ergeben haben.

Besonders am Ende des ersten Teils habe ich doch sehr die Stirn gerunzelt. Das Finale war irgendwie… Nicht ganz rund. Es war irgendwie nicht so richtig spannend, nicht ganz außerzählt. Ein paar Dinge hätten meiner Meinung nach noch aufgeklärt werden müssen, sodass man komplett versteht, was da gerade abgegangen ist. Klar gibt es noch einen zweiten Teil, aber ich finde etwas mehr Details wären noch drin gewesen, gerade wenn man bedenkt, dass das Buch ungefähr 350 Seiten lang ist und der zweite Teil beinah 100 Seiten mehr haben wird.

„The last goddess- A fate darker than love” Ist definitive kein schlechtes Buch, auch wenn mir einige Kritikpunkte dazu einfallen. Die meiste Zeit hatte ich Spaß beim Lesen und möchte niemandem ausreden, dieses Buch zu lesen. Für alle, die sich mal an eine belletristische Geschichte mit dem Thema nordische Mythologie versuchen möchte, könnte dieses Buch genau richtig sein.