Rezension

spannend, überraschend ...

Arnulf. Der Herr der Elbe -

Arnulf. Der Herr der Elbe
von Robert Focken

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext / Inhalt:

798 nach Christus: Karl der Große steht im Zenit seiner Macht. Doch an der unteren Elbe, der wilden Nordgrenze des Reiches, braut sich ein Sturm zusammen. Hierher ist Arnulf mit seinen Männern nach seinem Zerwürfnis mit dem König geflohen. Zwischen den miteinander verfeindeten Sachsen, Slawen und Dänen errichtet Arnulf seine eigene Herrschaft: Der charismatische Kriegsmann und seine Söhne bauen Delbende, das heutige Lauenburg, und die Hamarburg (Hamburg) zu Festungen aus. Bis dort, so hoffen Arnulf und seine Familie, wird der lange Arm Karls nicht reichen. Aber sie wissen auch, dass Karl wenig vergisst - und noch weniger vergibt. Als es zu einem sächsischen Aufstand gegen die Franken kommt, macht sich der Königssohn Karl der Jüngere mit einer großen Kriegsmacht auf den Weg nach Norden ...

Cover:

Das Cover wirkt spannend und interessant zugleich. Man erkennt eine Horde an Kämpfern die auf einem Schiff einen Fluss entlang kommen und auf einer Anhöhe weitere Charaktere, die ihr Reich verteidigen. Die Gestaltung des Covers finde ich sehr gut gelungen und passend.

Meinung:

Hierbei handelt es sich um den bereits vierten und letzten Band der Arnulf Reihe, aber auch ohne die vorherigen Bände zu kennen, kam och nach kurzen Orientierungen recht gut und schnell in die Geschichte hinein. Zu Beginn lernt man schnell die verschiednen Chartere kennen. Die unterschiedlichen Perspektiven machen es einem anfangs nicht ganz leicht, aber wenn man den Überblick erlangt hat, macht es das Ganze sehr spannend und unterhaltsam. 

Ein fesselnder historischer Roman, der Einblicke an Hofe und die damaligen Zeiten vermittelt. Es spielt in der Zeit um 798 nach Christus, zu Zeiten von Karl des Großen. Man erlebt die Geschichte von Arnulf und seiner Familie mit, die geprägt ist durch Krieg, Intrigen, aber auch Liebe, Macht und Familie.

Zu viel vom Inhalt möchte ich hier jedoch noch nicht verraten, wer historische Geschichten mag wird in dieser Reihe sicherlich viele tolle Geschehnisse und Unterhaltung finden.

Der Schreibstil ist zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, da er an die Zeit angepasst ist, was dem Ganzen sehr viel Atmosphäre und Stil verleiht und auch sehr gut zur Geschichte passt. Die Gliederung und auch die einzelnen Kapitel und Kapitellängen sind gut gelungen und angenehm gewählt. Man kommt recht gut voran und einmal in die Geschehnisse eingetaucht lassen diese einen nicht mehr so leicht los. 

Spannend, überraschend, facettenreich und voller guter Unterhaltung, konnte mich diese historische Geschichte überzeugen.

Toll fand ich auch die Karte und das Personenregister zu Beginn. Beides ist, gerade für Quereinsteiger, sehr hilfreich und gut durchdacht. Auch die kleinen Anmerkungen am unteren Seitenrand sind hilfreich und auch das Nachwort mit einigen Erläuterungen zu Realität und Fiktion hat mir sehr gut gefallen. 

Der Autor hat sehr gut recherchiert und sehr viel Leidenschaft in die Geschichte hineingelegt. Man merkt, dass dieser für das Thema brennt und hat dies sehr gut umgesetzt. Mir hat die Geschichte rund um Arnulf und die anderen sehr gut gefallen und mich sehr gut unterhalten. 

Fazit:

Spannend, überraschend, facettenreich ... eine historische Geschichte, die voll und ganz überzeugen konnte.