Spannend und auch Erschreckend
Bewertet mit 5 Sternen
Mit Jakobs Weg hat der Autor Jörg H. Trauboth einen spannenden Krimi über ein brisantes Gebiet geschrieben.
Inhaltsangabe:
Acht Personen aus europäischen Ländern erhalten eine anonyme Aufforderung, sich am französischen Jakobsweg in den Pyrenäen einzufinden, anderenfalls würde ein beigefügtes Video über sexuelle Gewalttaten an Kindern den Medien zugespielt. Alle erscheinen. Mit ihnen der ebenso anonym eingeladene BKA-Ermittler Joe Jaeger sowie Hanna Dohnanyi, eine Investigativ-Journalistin des SPIEGEL. Auf der Pilgerwanderung von Saint-Jean-Pied-De-Port nach Burgos ereignen sich in der Gruppe mysteriöse Todesfälle. Der mystische Glaubensweg wird für die mutmaßlichen Missbrauchstäter zu einem Pilgerweg der Angst. Joe und Hanna stehen vor Rätseln, bis sie bei ihrer Recherche auf dem Jakobsweg selbst in Lebensgefahr geraten.
Das Pilgern entlang des Jakobswegs wird hier in verschiedenen Etappen wunderbar dargestellt. Eigentlich möchte man sich sofort auf den Weg machen. Aber es handelt sich bei diesem Buch nicht um einen Reisebericht sondern um einen dramatischen Krimi. Die einzelnen Protagonisten wurden hervorragend beschrieben, ich konnte sie mir alle bildlich vorstellen. Die Gewalttaten sind in einer sehr einfühlsamen Art beschrieben ohne obszön oder schlüpfrig zu wirken. Alles in Allem ein sehr packendes Buch, das mich auch nachdenklich zurück gelassen hat.
Zu diesem Kriminalroman kann ich nur folgende Empfehlung abgeben: unbedingt lesen!