Rezension

Spannend und bitterböse

Eden
von Candice Fox

Bewertet mit 5 Sternen

Als drei junge Frauen verschwinden, führt die einzige Spur auf eine Farm im Outback, wo sich zwielichtige Typen herum treiben. Um den Täter ausfindig zu machen, wird die Ermittlerin Eden undercover dort eingeschleust. Währenddessen wird ihr Kollege Frank Bennet von Hades, der Eden großgezogen hat, um Hilfe gebeten. Eine Sache aus der Vergangenheit droht ihn einzuholen... .
Dies ist der Nachfolgeband von ,,Hades" und der zweite Teil einer Triologie. Genauso wie sein Vorgänger hat mich ,,Eden" vom Anfang bis zum Ende des Buches gefesselt. In verschiedenen Handlungssträngen wird die Vorgeschichte von Hades erzählt, aber auch dargestellt, was Eden auf der Farm erlebt und wie Frank Bennet versucht, einerseits auf sie aufzupassen, aber gleichzeitig auch ihrem Ziehvater zu helfen. Dabei ist er immer noch von den Auswirkungen eines anderen Falls stark traumatisiert.
Eden ist eine besondere Figur, die den Leser gleichzeitig fasziniert, aber auch total erschreckt.Man kann sie nicht in Kategorien wie sympatische oder unsympathische Figur verorten, weil sie irgendwie beides zugleich ist. Frank Bennet dagegen verhält sich meistens sehr anstößig, aber auf ihn ist immer Verlass. Auf jeden Fall ist es der Autorin gelungen, außergewöhnliche Figuren zu erschaffen, die alles andere als gewöhnlich sind.
Candice Fox schreibt gut lesbar und entwickelt eine erschreckende und bitterböse Handlung. Sie erfüllt dabei alles, was ich von einem spannenden und mitreißendem Thriller erwarte. Immer wenn man gerade beim lesen durchatmen will, passiert schon wieder etwas Neues und Unerwartetes.
Insgesamt ist ,,Eden" ein gelungener Thriller, der mich sehnsüchtig auf den dritten Teil der Trilogie warten lässt.