Rezension

spannend und fesslend von Anfang an

JAGD - Claudia Starke

JAGD
von Claudia Starke

Bewertet mit 4 Sternen

Das Cover ist mir sofort ins Auge gesprungen, zumal es sehr gut zum Inhalt des Buches passt.
Der Titel ist kurz und knackig, man möchte nun natürlich wissen, wer und warum er gejagt wird.
Zudem gibt der Klappentext einen kleinen Vorgeschmack auf den Inhalt, alles zusammen eine gelungene Zusammenfügung.
Story-Einstieg:
Auf einer Felskante erbrennt eine hitzige Diskussion zwischen zwei Männern. Der ältere der beiden versucht den jüngeren zu beschwichtigen, doch dieser möchte nicht auf ihn hören, nichts hören von dem harmonischen Zusamenleben mit dem Menschen. Immer weiter treibt er den älteren, der sich feogar nennt, an den Abgrund.
"Zeit zu sterben", zischt er, dan stößt er den Alten mit beiden Händen in den Abgrund. Kurz befiehlen in Zweifel, doch nun lag es an ihm, das Schicksal seiner Brüder, seines Volkes in die Hand zu nehmen...
Wir lernen viele verschiedene Charaktere in diesem Buch kennen. Thomas Schultz ist ein von ihnen. Ein junger und ehrgeiziger Pathologe, der nur seine Karriere sieht und dadurch das wesentliche aus dem Auge verliert.
Kai Bruckner, ebenso ehrgeizig wie Thoms, ist er doch schon viele Jahre auf der Suche nach dem Jäger. Nach seiner Versetzung muss er mit einem ebenfalls neuen Kollegen Jan zusammen arbeiten, doch Jan ist in sich gekehrt und gibt wenig von sich Preis.
Jonas und Laura werden zufällig mit hinein gezogen, müssen mit ihrer Situation klar kommen.
Die siebzehn Kapitel sind nur nach Zahlen benannt, teilweise untergliedert in verschiedene Absätze und Erzählstränge. Das Buch ist in der übergordneten Erzählform geschrieben, enthält eher weniger wörtliche Rede. Teilweise wird man durch die vielen verschiedenen Namen verwirrt, zum Ende hin ergeben alle aber einen Sinn und die unterschiedlichen Erzählstränge führen zusammen.
DieGefühlsregungen und das Verlangen beschreibt die Autorin sehr gut, das gehetzte dabei wird durch die abrupten Abschnitte sehr gut deutlich. Claudia Starke schreibt sehr flüssig ohne lange und verschachtelte Sätze, keine Fremdwörter bremsen den Lesefluss aus. Der Spannungsbogen steigt eher gemächlich an, am Ende nimmt das Tempo dann noch zu und präsentiert dem Leser einen passenden Schluß.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, ich konnte mich sehr gut in das Buch und die Protagonisten hinein fühlen.  Vor allem Jonas hat es mir angetan, ich weiss nicht wie ich in seiner Situation regaiert hätte.  Das Ende lässt ein paar Fragen offen, auf die ich wegen Spoiler-Gefahr nicht eingehen möchte.
Ich habe hier bereits ein weiteres Buch der Autorin liegen, auf das ich mich nach diesem hier nun besonders freue.