Rezension

Spannend und humorvoll zugleich

Winzerfluch -

Winzerfluch
von Britta Habekost

Bewertet mit 5 Sternen

Spannender zweiter Band der Elwenfels Reihe, bei dem auch der Pfälzer Humor nicht zu kurz kommt.

Privatdetektiv Carlos Herb kann seit seiner Rückkehr nach Hamburg nur noch an Elwenfels denken. Selbst bei einer Observierung zu einem neuen Auftrag schweifen seine Gedanken ab. Umso erfreuter ist er, als er zufällig drei alte Bekannte aus Elwenfels trifft und die ihn einladen, wieder mit zurück zu fahren. Doch seine Ankunft steht unter keinem guten Stern, auch wenn die Dorfbewohner behaupten, er komme gerade zur rechten Zeit. Charlotte, die örtliche Winzerin, wird verdächtigt ihren Mann getötet zu haben und Carlos soll es jetzt richten.....

"Winzerfluch" ist der 2. Band der humorvollen, aber auch ein bisschen mystischen Elwenfels-Krimi-Reihe. Man kann ihn gut lesen, selbst wenn man den Vorgänger nicht kennt. Relevantes wird noch einmal angesprochen. Allerdings ist es schon von Vorteil der Reihenfolge nach zu beginnen, da man in Band 1 die Charaktere kennenlernt und vor allen Dingen ist es eine Bereicherung für die Lachmuskeln. Aufgefallen ist mir, dass diese Fortsetzung im Gegensatz zu seinem Vorgänger ernster daher kommt. Der Humor aber keinesfalls vergessen wird. So beginnt die Geschichte ebenso genial wie spannend. Es wechseln sich wirklich witzige Szenen mit spannenden Momenten ab, bei denen ich Tränen gelacht bzw. mit gerätselt habe wie alles zusammenhängt und vor allem warum. Natürlich hatte ich dazu meine ganz eigenen Theorien. Das Ende ist - ohne zu viel zu verraten - typisch Elwenfels und hat zumindest meine Vermutung bestätigt, wer denn zur Auflösung beitragen wird.

Fazit: Man nehme Spannung, vermischt sie mit Humor, ein bisschen Sarkasmus und einer Prise Mystik. Paart das Ganze mit viel Lokalkolorit und schon bekommt man eine unterhaltende Mischung, die einem spannende und vergnügliche Lesestunden beschert. Ich liebe diese Reihe, die Krimi mit humorvollen Roman vermischt und einem dabei die pfälzische Mentalität nahe bringt. Sehr gut gelungen ist auch der Spagat zwischen "die Grundidee der Reihe beibehalten" und "einen neuen Touch reinbringen". Schade, dass meine Reise nach Elwenfels schon wieder vorbei ist. Jetzt heißt es warten auf Band 3, in dem ich hoffentlich erfahre wie es mit Carlos weitergeht. Aber das ist eine andere Geschichte. Sehr gerne empfehle ich den Krimi, in dem viele Dialoge Pfälzer Dialekt enthalten, weiter.

Kommentare

hobble kommentierte am 21. November 2020 um 05:08

was fürs wunschregal