Rezension

Spannend und lesenswert

Misfit - Jon Skovron

Misfit
von Jon Skovron

Bewertet mit 4 Sternen

Jael, Tochter eines strengen und wortkargen Ex-Priesters wuchs ohne Mutter auf. Diese starb als sie ein Baby war. In ihrem bisherigen Leben sind sie ständig von einem Ort zum nächsten gezogen, so dass sie einsam und als Außenseiterin fühlte. Eigentlich ist sie ein ziemlich normaler Teenager. Das ändert sich jedoch an ihrem 16. Geburtstag. Jael bekommt von ihrem Vater ein ungewöhnliches Geschenk, ein altes Schmuckstück, eine wunderschöne Kette mit einem roten Stein. Doch es ist kein normales Schmuckstück und ihr Vater verbietet ihr es zu tragen. Gleichzeitig erhält sie einen Brief von ihrer Mutter. Dieser enthüllt ihr ihre seltsame Familiengeschichte. Jael ist die Tochter einer Dämonin, ein sogenanntes Halbblut und hat somit auch ihre dämonischen Fähigkeiten geerbt und ohne es zu wissen hält Jael nun den Schlüssel zu ihrem dämonischen Teil und Fähigkeiten in den Händen. Seit dem ist nichts mehr wie es war...

"Misfit" bedeutet Außenseiterin oder Sonderling und das ist Jael im wahrsten Sinne. Jael ist eine sympatische Protagonistin, die sich nichts sehnlicher wünscht als Normalität. Gemeinsam mit ihr lernt der Leser ihre Vergangenheit kennen und was es heißt mit einem so strengen Vater aufzuwachsen. Jaels Vater hat nie ein Wort über ihre Vergangenheit, bzw. ihre dämonische Herkunft erzählt. Im Buch gibt es dazu immer wieder Rückblenden, die die Geschichte ihrer Eltern erzählen.Von dem jungen Priester und der Dämonin die sich kennen und lieben lernten. Und auch warum Jaels Vater ständig mit ihr umziehen musste.
Mir gefällt die Idee hinter der Geschichte und durch den lockeren Schreibstil lässt sie sich sehr schnell und flüssig lesen. Gefallen hat mir auch wie der Autor die Religion und Mythologie miteinander verwoben hat, gespickt mit einer Prise Humor und auch die Romantik kommt nicht zu kurz. Insgesamt ein sehr spannendes und lesenswertes Buch. Ob es eine Fortsetzung geben wird, steht noch nicht fest.