Rezension

Spannend und mitreißend

Die Rabentochter
von Karen Dionne

Gerade jetzt in den kalten Monaten lese ich sehr gerne Thriller, die mich mitreißen. Deshalb war ich auf jeden Fall sehr gespannt auf dieses Buch, nachdem ich den Klappentext dazu gelesen habe.

Die Geschichte dreht sich um Rachel Cunningham, die vor fünfzehn Jahren ihre Mutter mit nur 11 Jahren erschoss. Ein tragischer Unfall – so ihre Erinnerung. Seither lebt Rachel freiwillig in einer psychiatrischen Klinik, ohne ihre Schuldgefühle je überwunden zu haben. Doch Trevor Lehto, ein Bekannter und angehender Journalist, möchte für eine Reportage mehr über den damaligen Fall herausfinden. Auch in Rachel erwacht der Wunsch, sich endlich der ganzen Wahrheit zu stellen. Wild entschlossen verlässt sie die Klinik und fährt zu ihrer Tante Charlotte und ihrer Schwester Diana, die im Elternhaus von Rachel und Diana leben, einem herrschaftlichen Jagdhaus. Damit begibt sich Rachel jedoch in höchste Gefahr, denn die beiden hüten ein tödliches Geheimnis ...

In die Geschichte habe ich gut hineingefunden. Der Schreibstil ist genau mein Ding, schön bildlich und passt sehr gut zu dem Genre. Außerdem ist ein schöner Lesefluss gegeben, so dass ich das Buch in nur zwei Tagen zu Ende gelesen habe. Auch die eher kurzen Kapitel haben mir gut gefallen.  Erzählt wird die Story im Wechsel aus der Sicht von Rachels Mutter in der Vergangenheit und von Rachel in der Gegenwart.

Anfangs hat sich die Storyline etwas gezogen, doch nach und nach wird die Spannungsschraube immer höher gedreht, so dass ich das Buch nicht mehr zur Seite legen konnte, denn ich wollte unbedingt wissen, wie alles endet. Rachel war mir sehr sympathisch und ich konnte mich mit ihrem Denken und Handeln gut identifizieren. Deshalb musste ich auch so mit ihr mitfiebern.

Das Ende war auf jeden Fall überraschend und generell hat mich das Buch gut unterhalten, bis auf den etwas zähen Anfang, was aber meckern auf hohem Niveau ist. Ich vergebe deshalb 4 von 5 Sternen!