Rezension

Spannend und sehr gut recherchiert

Die Tochter der Kelten -

Die Tochter der Kelten
von Hurst Heidrun

Bewertet mit 5 Sternen

Aljena war gerade mal 10 Jahre alt, als man ihr alles nahm, was ihr lieb und teuer war. Ihr Zuhause wurde niedergebrannt und die einzigen Menschen, die sie kannte und liebte, vor ihren Augen ermordet. Einer der Täter riss sie an sich und ritt mit ihr zur Siedlung, in der die Mörder zuhause waren. Die Kleine wusste es noch nicht, aber hier lebten ihre Eltern und der Vater hatte „Großes“ mit ihr vor.

 

„Die Tochter der Kelten“ spielt im 6. Jahrhundert vor Christi in der Hallstattzeit. In bildhafter und spannender Sprache entführt die Autorin Heidrun Hurst mich in längst vergangene Zeiten. Das Mädchen musste Ungerechtigkeit und Enttäuschung erleben und das vor allen Dingen wegen der Unbeherrschtheit ihres Vaters. Bis, ja bis die Mutter endlich einsah, dass sie Aljena helfen muss.

 

Für mich war faszinierend, wie Menschen damals lebten. Was sie konnten und wie sie ihren Alltag bestritten. Dass es schon eine Pferdezucht gab, das war mir zum Beispiel nicht bekannt. Die Autorin recherchierte sehr genau und umfassend und das macht für mich einen guten historischen Roman aus. Großartig fand ich ebenfalls, dass sie die Handlungsorte mit genauer Darstellung ihrer Lage im Buch zeigt. Ich empfehle das Buch ausdrücklich und freue mich, wenn es weitere Bände zum Thema gibt.